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Enders bestreitet Korruptionsvorwürfe gegen Airbus Group


Airbus
Tom Enders bestreitet Korruptionsvorwürfe

Von afp
16.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Laut Airbus-Chef Tom Enders sind "keine schwarzen Kassen bei Airbus" vorhanden.Vergrößern des BildesLaut Airbus-Chef Tom Enders sind "keine schwarzen Kassen bei Airbus" vorhanden. (Quelle: Tobias Hase/Archiv/dpa-bilder)
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Zu den Korruptionsvorwürfen gegen die Airbus Group hat sich der Vorstandsvorsitzende, Tom Enders, geäußert. "Bis zum Beweis des Gegenteils" gehe er davon, dass es definitiv keine schwarzen Kassen bei Airbus gebe.

Dies sagte Enders dem "Handelsblatt" vom Montag. Um klare Antworten zu bekommen, stelle das Unternehmen den eigenen Laden auf den Kopf.

Das Unternehmen hatte sich im Jahr 2016 bei der britischen Antikorruptionsbehörde SFO selbst angezeigt. Parallel durchleuchten auch französische und deutsche Behörden das Unternehmen. Dabei geht es um Schmiergeldzahlungen beim Verkauf von Kampfflugzeugen, aber auch von Verkehrsflugzeugen. Enders hatte Anfang Oktober in einem Brief an die Mitarbeiter gewarnt, die derzeit laufenden Ermittlungen hätten "potenziell ernste Konsequenzen – einschließlich hoher Strafen für das Unternehmen".

Enders vertraut auf die funktionierende Leitung des Unternehmens

Enders sagte dem "Handelsblatt", die Leitung und Überwachung von Airbus funktioniere. "Sonst hätten wir nicht 2014 die Zahlungen gestoppt, mit viel Geld externe Untersuchungen begonnen, die Selbstanzeige gemacht. Niemand war naiv darüber, was das für Konsequenzen haben kann für das Unternehmen."

Der Unternehmenschef bestätigte die Praxis, dass milliardenschwere Gegengeschäfte für erhaltene Aufträge vereinbart werden: "Ja, die gibt es immer noch im weltweiten Rüstungsgeschäft." Die Unternehmen seien "sicher keine Freunde davon. Man kann sie aber auch nicht in Bausch und Bogen kriminalisieren, wie das gerne und vor allem neuerdings in Österreich getan wird".

In der Affäre geht es auch um das Ansehen von Enders. "Wenn es hart auf hart kommt, zählt für mich zweierlei: Erstens: Was ist das Beste für das Unternehmen? Und zweitens: Wie schütze ich meine persönliche Reputation und Integrität?", sagte der Vorstandschef der Zeitung. Er klebe nicht an seinem Job. "Wenn ich nicht mehr Teil der Lösung bin, dann hoffe ich, dass ich das selbst erkenne und von mir aus die Konsequenzen ziehe – aber noch sehe ich den Punkt weiß Gott nicht."

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