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Kleine Kinder werden zunehmend Opfer von Kinderpornografie


Zahlen des BKA
Kleine Kinder zunehmend Opfer von Kinderpornografie

Von dpa
13.04.2018Lesedauer: 1 Min.
Ein Plakat des BKA zum Thema Kindesmissbrauch: Die Ermittler vernetzen sich zunehmend international mit ihren Kollegen. Auch deshalb ist die Zahl der registrierten Fälle gestiegen.Vergrößern des BildesEin Plakat des BKA zum Thema Kindesmissbrauch: Die Ermittler vernetzen sich zunehmend international mit ihren Kollegen. Auch deshalb ist die Zahl der registrierten Fälle gestiegen. (Quelle: Arne Dedert/dpa-bilder)
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Kinder unter sechs Jahren, die für Videos und Fotos missbraucht werden: Das Bundeskriminalamt hat es zuletzt deutlich öfter mit solchen Fällen zu tun. Mit gefälschten Bildern wollen die Ermittlern an die Hintermänner kommen.

Säuglinge und Kleinkinder werden nach Einschätzung des Bundeskriminalamts (BKA) zunehmend Opfer von Kinderpornografie. Der Anteil der in Videos oder auf Fotos missbrauchten Kindern unter sechs Jahren sei in den vergangenen Jahren gestiegen, sagte eine Sprecherin der Behörde den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Nach ihren Angaben gelangen solche Hinweise vermehrt auch deshalb ans BKA, weil die Ermittler mit ausländischen Polizeibehörden und internationalen Kinderschutzorganisationen zusammenarbeiten.

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität (ZIT) in Gießen registriert nach Angaben der Zeitungen mehr solcher Fälle. Demnach lag im vergangenen Jahr die Zahl der Verfahren in diesem Deliktfeld bei 2551. 2016 ermittelten die Staatsanwälte der ZIT laut hessischem Justizministerium noch in 1504 Fällen. "Wir sehen häufig Videos, in denen sexualisierte Gewalt ausgeübt wird", erklärte ZIT-Staatsanwältin Julia Bussweiler. Dazu gehörten etwa Filme, in denen Kinder geschlagen oder gefesselt werden. "Auch Videos oder Fotos, in denen Säuglinge missbraucht werden, kommen oft vor."

Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) forderte den Einsatz von gefakten Bildern bei Ermittlungen gegen illegale Plattformen im Internet. "Wenn wir unseren Ermittlern nicht die Möglichkeit geben, in Einzelfällen digital erstellte kinderpornografische Dateien einzusetzen, die als Eintrittskarte in geschlossene Tauschzirkel verlangt werden, werden wir kaum in der Lage sein, gegen Hintermänner und Szenegrößen vorzugehen", sagte sie den Zeitungen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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