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Indonesien: Zwei Wärter wegen Geschäft mit Luxus-Zellen verhaftet


Indonesisches Gefängnis
Zwei Wärter wegen Geschäft mit Luxus-Zellen verhaftet

Von dpa
23.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Gefangene in einem indonesischen Gefängnis: Geschäftsmänner erkaufen sich bei Wächtern Vorteile, um in Haft ein luxuriöseres Leben als andere Insassen führen zu können. (Archivbild)Vergrößern des BildesGefangene in einem indonesischen Gefängnis: Geschäftsmänner erkaufen sich bei Wächtern Vorteile, um in Haft ein luxuriöseres Leben als andere Insassen führen zu können. (Archivbild) (Quelle: imago-images-bilder)
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Klimaanlage und Kühlschrank – für eine indonesische Gefängniszelle ganz schön viel Luxus. Nun sind zwei Wärter festgenommen worden, die ausgewählten Häftlingen diese Extras ermöglicht hatten.

Wegen der Einrichtung von Luxuszellen in einem indonesischen Gefängnis sind zwei Beamte verhaftet worden. Die beiden Zellen in einem Gefängnis der Großstadt Bandung waren unter anderem mit Klimaanlage, Kühlschrank und Boiler für warmes Wasser ausgestattet. Nach Angaben der zuständigen Anti-Korruptions-Behörde vom Montag wurden bei einer Razzia umgerechnet etwa 20.000 Euro Bargeld sowie zwei Autos sichergestellt, die die Beamten als Gegenleistung bekommen haben sollen.

Bei einem der beiden Häftlinge, die in den Zellen untergebracht waren, handelt es sich um einen Geschäftsmann, der bereits eine Haftstrafe wegen Korruption verbüßt. Wie der andere Insasse muss er jetzt mit einer Verschärfung seiner Strafe rechnen. Zum Zeitpunkt der Razzia waren einige Häftlinge auch überhaupt nicht in der Zelle, sondern verbrachten ihre Zeit außerhalb des Gefängnisses.

In Indonesien kam es schon mehrfach vor, dass Häftlinge Wärter bestachen, um sich Vergünstigungen zu beschaffen. Vor ein paar Jahren flog ein wegen Korruption verurteilter Beamter auf, weil er sich bei einem Tennis-Turnier auf der Ferieninsel Bali erwischen ließ, obwohl er eigentlich in seiner Zelle sein sollte. Der Mann hatte auch einen gefälschten Pass dabei, mit dem er Reisen ins Ausland unternommen hatte.

Verwendete Quellen
  • dpa
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