t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Tietjensee bei Bremen: Suche nach Frauenleiche beginnt


See für Mord-Ermittlungen leergepumpt
"Wir hoffen, dass wir die Nadel im Heuhaufen finden"

Von dpa, t-online, sth

Aktualisiert am 09.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Der leergepumpte Tietjensee: Die Polizei hofft, hier Hinweise zu einem Mordfall zu finden.Vergrößern des Bildes
Der leergepumpte Tietjensee: Die Polizei hofft, hier Hinweise zu einem Mordfall zu finden. (Quelle: Karsten Klama/dpa)
News folgen

Der Tietjensee bei Bremen liegt nun trocken. Tagelang haben das Technische Hilfswerk und die Polizei das Wasser herausgepumpt. Nun beginnt die Suche nach der Leiche einer vor 25 Jahren verschwundenen Frau.

Nach dem Leerpumpen eines kompletten Sees bei Bremen will die Polizei nun mit der Suche nach der Leiche einer vor 25 Jahren verschwundenen Bremerin beginnen. "Wir hoffen, dass wir die Nadel im Heuhaufen finden, wenn es denn eine Nadel gibt", sagte der Sprecher des Landgerichtes Bremen, Gunnar Isenberg, am Ufer des Sees.

Das Gericht hatte auf Antrag der Bremer Staatsanwaltschaft das Abpumpen des rund 260 Meter langen Tietjensees in Schwanewede, rund 35 Kilometer vor Bremen, angeordnet. "Auch wir betreten hier Neuland", sagte Bremens Polizeisprecher Nils Matthiesen.

Das abgepumpte Wasser aus dem See soll über Gräben in die Weser geleitet werden. Nach der Durchsuchung soll der Ort wieder geflutet werden. Danach sollen darin auch wieder Fische ausgesetzt werden.

Wie wird der See leergepumpt?

THW und Polizei haben am Samstag mit den Vorbereitungen für das Abpumpen des in Schwanewede gelegenen Sees begonnen. Dabei wurden auch besondere Vorkehrungen getroffen, damit Beweise beim Abpumpen nicht verschwinden oder beschädigt werden. Konkrete Angaben dazu machte der Polizeisprecher nicht.

  • Die Polizei wird von Experten aus dem In- und Ausland unterstützt.
  • Aus dem See wurden seit Samstag 35 Millionen Liter in die nahe Weser gepumpt.
  • 400 bis 500 Kilogramm Fische wurden umgesetzt.
  • Zurück blieb eine 30 Zentimeter tiefe Morastschicht.
  • "Wir haben auch Unterstützung durch Umweltbetriebe wegen der im See lebenden Fische", erklärte ein Sprecher der Polizei.

Die Frau verschwand im Juni 1993. Von ihr – oder ihrer Leiche – fehlt seitdem jede Spur. Ihr damaliger Lebensgefährte steht seit August wegen Mordes in Bremen vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft ist sicher, dass der heute 58-Jährige die Frau damals umbrachte, weil sie sich von ihm trennen und mit dem kleinen Sohn ausziehen wollte.

Verwendete Quellen
  • dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel
Themen



Telekom