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Anschlag in Bottrop: Verdächtiger vermindert schuldfähig – in Psychiatrie verlegt


Tatmotiv vermutlich Rassismus
Verdächtiger als vermindert schuldfähig eingestuft

Von dpa
Aktualisiert am 22.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Absperrband der Polizei an einem Tatort in Bottrop: Ein Mann hat mit seinem Auto mindestens fünf Menschen verletzt – offenbar aus rassistischen Motiven.Vergrößern des BildesAbsperrband der Polizei an einem Tatort in Bottrop: Ein Mann hat mit seinem Auto mindestens fünf Menschen verletzt – offenbar aus rassistischen Motiven. (Quelle: Marcel Kusch/dpa-bilder)
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In der Silvesternacht fährt ein Mann in Essen und Bottrop in Menschengruppen und verletzt dabei acht Personen. Nun ist der Mann in eine Psychiatrie verlegt worden.

Nach den Attacken in der Silvesternacht auf Menschen mit ausländischen Wurzeln ist der mutmaßliche Täter in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Essen am Dienstag mit. Der 50-Jährige hatte mit seinem Auto in Essen und Bottrop acht Menschen angefahren und verletzt.

Bislang hatte er wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft gesessen. Ein Psychiater habe ihn aber als zur Tatzeit mindestens erheblich vermindert schuldfähig eingestuft. Auch eine Schuldunfähigkeit könne nicht ausgeschlossen werden.

Tatmotiv vermutlich Rassismus

Deswegen habe das Amtsgericht Essen den Haftbefehl in einen vorläufigen Unterbringungsbefehl umgewandelt. Der Mann soll bereits in der Vergangenheit wegen psychischer Probleme in Behandlung gewesen sein.


Er soll seinen Wagen in der Silvesternacht mehrfach in Gruppen feiernder Menschen gesteuert haben. Die meisten Verletzten kommen aus Syrien und Afghanistan. Alle haben ausländische Wurzeln. Erste Aussagen des Mannes hatten auf Rassismus als Tatmotiv hingewiesen. Er soll mit seinem Auto gezielt Jagd auf Menschen gemacht haben, die er für Ausländer hielt. Unter den Verletzten waren mehrere Kinder.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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