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Mallorca: Stripclub im Visier der Polizei – sexistische Werbung?


In der Bierstraße auf Mallorca
Sexistische Werbung? Deutscher Stripclub im Visier der Ermittler

Von t-online, lp

11.07.2025 - 15:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Der nach Ansicht der Polizei sexistisch beklebte Firmenwagen: Dem Deutschen droht eine empfindliche Geldstrafe.Vergrößern des Bildes
Der nach Ansicht der Polizei sexistisch beklebte Firmenwagen: Dem Deutschen droht eine empfindliche Geldstrafe. (Quelle: Polizei Palma /Facebook)
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Ein deutscher Unternehmer wirbt auf Mallorca für seinen Stripclub – mit leicht bekleideten Frauen. Jetzt ist er ein Fall für die örtliche Polizei.

In Mallorcas Hauptstadt Palma laufen Ermittlungen gegen einen Deutschen wegen eines mutmaßlich sexistischen Aufdrucks auf einem Firmenwagen. Dem Besitzer einer Tabledance-Bar in der Bierstraße drohen im Extremfall bis zu 600.000 Euro Strafe.

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Ein Aufdruck auf dem weißen Kastenwagen zeigt laut der Stadtpolizei Palma "Frauen in Bikinis und Tangas. Auf einem anderen war der Körper einer Frau von hinten in einem Tanga mit daran befestigtem Geldschein zu sehen". Die Bilder verstoßen demnach "gegen die Tourismusbestimmungen".

Dekret verbietet "erniedrigende Praktiken"

Auf Mallorca gibt es seit 2020 ein Dekret, das "erniedrigende Praktiken" gegenüber Frauen verbietet. In dem Dekret heißt es: "Jegliche Praxis, die eine Person, insbesondere Frauen, objektiviert oder hypersexualisiert, mit dem Ziel, sie zum Alkoholkonsum oder zum Zutritt zu Einrichtungen wie Bars, Restaurants, Unterhaltungslokalen oder anderen öffentlich zugänglichen Einrichtungen zu bewegen, ist verboten."

Die Beamten in Palma forderten den Besitzer des Transporters auf, die Aufkleber zunächst abzudecken und langfristig komplett zu entfernen. Wie Fotos der "Mallorca Zeitung" zeigten, war die sexualisierte Werbung kurze Zeit später mit weißen Planen abgedeckt.

Bar-Betreiber auf Mallorca kann Entscheidung nicht nachvollziehen

Allerdings: Nachvollziehen kann der Nachtklub-Betreiber die Entscheidung nicht: Er sagte der "Mallorca Zeitung": "Wir haben einen Anwalt und uns vorher erkundigt, was als Werbung erlaubt ist." Die Frauen hätten auf den Fotos normale Strandkleidung getragen. "Wenn das nicht geht", so der Bar-Besitzer, "müssten sich am Strand alle Frauen mehr bedecken."

Er wolle jetzt auf den endgültigen Ausgang des Verfahrens warten. Dem Deutschen droht eine Strafe von 600.000 Euro. Dass aber tatsächlich die Maximalsumme gefordert wird, gilt als unwahrscheinlich.

Verwendete Quellen

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