Weltrekordversuch gescheitert: Brite wird von kargem Felsen gerettet

Knapp zwei Monate wollte ein Brite auf einem kargen Felsen inmitten des Nordatlantiks verbringen – doch das Wetter machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Vor der schottischen Küste ist ein Mann gerettet worden, der bis zu 60 Tage auf einem kleinen Felsen im Nordatlantik verbringen wollte. Das berichtet der britische "Guardian" unter Berufung auf die Organisatoren des Projekts "Rockall Expedition 2023".

Demnach wollte der 53-jährige Brite Chris Cameron mindestens länger als 45 Tage auf dem knapp 30 Meter langen und 21 Meter breiten Felsen ausharren und so den bisherigen Weltrekord für das Überleben auf einem Felsen im Nordatlantik übertrumpfen. Doch er musste das Projekt vorzeitig beenden.

"Eine wirklich harte Nacht"

Am Mittwoch, 30 Tage, nachdem er auf der Insel gelandet war, setzte er einen Notruf ab: Das Wetter verschlechterte sich zunehmend. Ein Großteil seiner Ausrüstung war zuvor durch Wind und Wellen zerstört worden. Zudem sei der 53-Jährige mehrfach fast weggeschwemmt worden. "Es war offensichtlich, dass Cam eine wirklich harte Nacht hinter sich hatte", sagte Harry Brayford, der Manager des Projekts.

Mit seiner Aktion sammelte Cameron Geld für Veteranen-Wohltätigkeitsorganisationen wie die ABF, die Soldiers' Charity und die Royal Navy und Royal Marines Charity.

Anmerkung der Redaktion: Der Fels ist etwa 30 Meter lang und 21 Meter breit. In einer früheren Version dieses Textes war von einem 1,5 mal 4 Meter großem Felsen die Rede. Diese Angabe haben wir korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.