New York: Held vom "Hudson River" meldet sich am 15. Jahrestag zu Wort

15 Jahre nach der mirakulösen Rettungslandung auf dem Hudson River in New York äußert sich der damalige Kapitän zu Wort. Seine Dankbarkeit wachse mit jedem Tag.

Der Pilot des "Wunders vom Hudson" hat sich 15 Jahre nach seiner Notlandung im New Yorker Hudson River als "immer dankbarer" für den glücklichen Ausgang des Vorfalls bezeichnet. "Ich bin immer dankbarer für den Ausgang, den wir hatten, dass wir in der Lage waren, jedes Leben bei den Passagieren, bei der Crew, den Ersthelfern und Einsatzkräften zu retten", sagte der inzwischen 72 Jahre alte und in den Ruhestand gegangene Chesley "Sully" Sullenberger bei einer Veranstaltung im Vorfeld des Jubiläums in New York.

"Ich denke, dass es eine Zeit war, zu der wir eine Geschichte brauchten, die uns Hoffnung gab", sagte Sullenberger weiter. "Und ich denke, es ist diese hoffnungsfrohe Vision für die Menschheit und die Zukunft, an der wir uns in schwierigen Zeiten festhalten können."

Das "Miracle vom Hudson"

Beim "Miracle on the Hudson" am 15. Januar 2009 musste Sullenberger einen Airbus A320 im New Yorker Hudson River notlanden, nachdem Vögel in die Triebwerke geflogen waren. Sully gelang die Wasserlandung und alle 150 Passagiere sowie die fünf Besatzungsmitglieder überlebten. Nur einige zogen sich durch Unterkühlungen einige leichte Verletzungen zu.

"Sullys" Notwasserlandung gilt als fliegerische Meisterleistung, da er und seine Besatzung innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen hatten. Experten bewerteten die Landung "Sullys" als eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Leistung, die in Simulationen kaum zu wiederholen war. Sully gelang auch die weltweit erste Wasserlandung mit einem Airbus A320 und insgesamt die erst dritte Wasserlandung eines Passagierjets ohne Menschenverluste überhaupt.

Sullenberger wird seitdem in den USA als Held gefeiert. Unter anderem erhielt "Sully" den Heroism Award im Jahr 2010. Sechs Jahre später widmete sich der berühmte Schauspieler und Regisseur Clint Eastwood im Film "Sully" den Ereignissen rund um den Vorfall des 15. Januar 2009.