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Raumfahrt: Vereinigte Arabische Emirate schicken Sonde Richtung Mars


Auftakt erfolgreich
Vereinigte Arabische Emirate starten erste Mars-Mission

Von dpa
Aktualisiert am 20.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Start einer Trägerrakete der Mars-Mission "Al-Amal" (Hoffnung) wird auf einem Fernseher beobachtet.Vergrößern des BildesDer Start einer Trägerrakete der Mars-Mission "Al-Amal" (Hoffnung) wird auf einem Fernseher beobachtet. (Quelle: Jon Gambrell/AP/dpa)
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Nach dem ersten Astronauten im All nun eine Sonde zum Roten Planeten: Nach zweimaligem Aufschub wegen schlechten Wetters ist die erste Mars-Mission der Vereinigten Arabischen Emirate gestartet.

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben als erste arabische Nation erfolgreich eine Raumsonde in Richtung Mars geschickt. Eine in Japan entwickelte Trägerrakete vom Typ H2A hob vom südjapanischen Weltraumbahnhof auf der Insel Tanegashima ab, wie der japanische TV-Sender NHK berichtete. Im Februar 2021 soll die Sonde nach sieben Monaten ihre Umlaufbahn um den Roten Planeten erreichen. Die Mars-Mission trägt den Titel "Al-Amal" (Hoffnung). Der Start der Trägerrakete war eigentlich in der vergangenen Woche vorgesehen gewesen, musste aber wegen schlechten Wetters verschoben werden.

Ziel der Mission ist es, das erste vollständige Bild des Mars-Klimas über ein komplettes Mars-Jahr zu erfassen. Die 1.350 Kilogramm schwere Raumsonde soll unter anderem die Atmosphäre sowie Wetterveränderungen und den Wechsel der Jahreszeiten beobachten. Die Forscher wollen mit den Ergebnissen auch der Frage nachgehen, wieso das Wasser auf dem Mars verschwunden ist. Forscher an mehr als 200 Hochschulen und Instituten sollen erstmals die Gelegenheit haben, die Mars-Atmosphäre zu jeder Tages- und Jahreszeit zu beobachten.

450 Millionen Kilometer bis zum Mars

Auf ihrer Reise zum Mars legt die Raumsonde 450 Millionen Kilometer zurück und fliegt mit etwa 121.000 Stundenkilometern durchs All. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen, soll die Mars-Mission aber auch die Wirtschaft und den Bildungssektor der VAE weiter voranbringen. Die Emirate wollen in der Zukunft unabhängiger vom Erdöl werden und bauen ihr Weltraumprogramm stark aus. Im Herbst vergangenen Jahres schickten die Emirate ihren ersten Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS.

Der Leiter der Mission, Omran Scharaf, dankte Japan zuvor für die Unterstützung. Der Auftrag aus den Vereinigten Arabischen Emiraten für einen Start mit der vom japanischen Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries entwickelten H2A-Rakete ist der bisher vierte, den die asiatische Hightechnation aus dem Ausland hereinholen konnten. Um das Geschäft mit der Beförderung von Weltraumflugkörpern herrscht ein harter Konkurrenzkampf. Japan will dabei mitmischen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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