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Iran: 18-jähriger Urlauber aus Deutschland vermisst


Lennart war auf Fahrrad-Weltreise
18-jähriger Deutscher offenbar im Iran vermisst

Von t-online, mtt

08.07.2025 - 15:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Lennart M. am Tag vor seinem Verschwinden: Diplomaten machen sich große Sorgen um ihn.Vergrößern des Bildes
Lennart M. am Tag vor seinem Verschwinden: Diplomaten machen sich große Sorgen um ihn. (Quelle: Instagram)
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Ein junger Deutsch-Franzose träumt davon, die Welt zu bereisen, Abenteuer zu erleben, Kulturen kennenzulernen. Dann kommt er in den Iran – und verschwindet.

Im Iran wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein 18 Jahre alter Deutsch-Franzose vermisst. Bereits seit dem 16. Juni fehlt demnach jede Spur von Lennart M.

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Noch kurz vor seinem Verschwinden hatte er sich über Warnungen lustig gemacht und den Iran als "supergefährliches Land" bezeichnet – wenn man denn Furcht vor sonnigem Wetter und gastfreundlichen Menschen habe. Inzwischen ist jeglicher Kontakt zu M. abgebrochen.

Diplomaten "beunruhigt": politische Geiselnahmen im Iran

Die französische Regierung zeigt sich besorgt über das Schicksal des jungen Fahrradtouristen, der den Iran auf einer Weltreise nach Japan durchqueren wollte. Sein Verschwinden sei "beunruhigend", zitierte die französische Nachrichtenagentur AFP am Sonntag Diplomatenkreise in Paris. Die Regierung stehe in Kontakt mit der Familie des jungen Mannes.

Frankreich rät seinen Staatsbürgern generell von Reisen in den Iran ab und wirft der Regierung in Teheran vor, gezielt westliche Ausländer als politische "Geiseln" zu nehmen. Auch das Auswärtige Amt in Berlin ist alarmiert: "Der Sachverhalt ist bekannt", teilte das Amt mit.

Auswärtiges Amt warnt vor willkürlichen Festnahmen

In einer aktuellen Reisewarnung für den Iran heißt es: "Für deutsche Staatsangehörige besteht die konkrete Gefahr, willkürlich festgenommen, verhört und zu langen Haftstrafen verurteilt zu werden."

Seit der Hinrichtung des deutsch-iranischen Staatsangehörigen Jamshid Sharmahd im Herbst 2024 im Iran sind die drei iranischen Generalkonsulate in Hamburg, München und Frankfurt auf Anordnung der Bundesregierung geschlossen. Zuletzt hat sich die Situation noch wesentlich verschärft: Israel und der Iran hatten vom 13. bis 24. Juni einen Krieg gegeneinander geführt. Tagelang bombardierten die israelischen Streitkräfte insbesondere Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Mullah-Regimes. Der Iran beschoss Israel im Gegenzug mit Raketen und Drohnen.

Lennart M.: "Meine Mission ist einfach"

Nach Beginn der israelischen Angriffe hatte der Iran die Festnahme von drei Europäern gemeldet, von denen zwei der Spionage für Israel bezichtigt werden. Genau zu dieser Zeit, als der Konflikt eskalierte, verschwand M.

"Mit gerade einmal 18 Jahren habe ich mich auf eine ehrgeizige Reise begeben", hatte er ganz zu Beginn seiner Tour bei Instagram geschrieben und eine Reise von 400 Tagen angekündigt – von Frankreich nach Japan und zurück, mehr als 35.000 Kilometer, durch 35 Länder in Europa und Asien.

"Meine Mission ist einfach", notierte M. damals: "Ich möchte Abenteuer erleben, mich selbst herausfordern und neue Menschen kennenlernen, während ich verschiedene Kulturen und atemberaubende Landschaften erkunde."

Verwendete Quellen

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