Tiere bleiben Besuchern oft verborgen Kölner Zoo: Mini-Hirsche bekommen Nachwuchs

Im Kölner Zoo leben nun zwei Vertreter einer der seltensten Hirscharten. Wer die Tiere sehen will, muss allerdings viel Geduld mitbringen.
Die südamerikanischen Südpudus gehören zu den kleinsten Hirschen weltweit – und genau diese besondere Art hat nun Nachwuchs in Köln bekommen. Wie der Zoo mitteilt, wurden Ende Mai zwei Jungtiere geboren, die inzwischen erste Ausflüge im Außengehege unternehmen. Die beiden heißen Yuri und Adora und sind erst wenige Tage alt.
Trotz ihrer Neugier bleiben die Tiere dem Publikum oft verborgen. Denn wie bei Wildtieren üblich, verbringen sie viel Zeit versteckt im Gras. Dieses Verhalten sei typisch und kein Grund zur Sorge, betont der Zoo.
Pudu-Wildbestand ist bedroht
Südpudus leben ursprünglich im südlichen Südamerika – meist in Wäldern. Sie gelten als scheue und nachtaktive Einzelgänger. In freier Wildbahn sind sie selten zu beobachten – im Zoo können sich die Tiere ungestört vermehren. Die Tiere ernähren sich vor allem von Blättern, Rinde, Früchten, Blüten und jungen Trieben. Männliche Exemplare tragen ein kleines Geweih mit nur einem Geweihast, das einmal jährlich abgestoßen wird.
Insgesamt sind derzeit 36 Pudus auf sieben zoologische Einrichtungen in Deutschland verteilt. In Köln leben nun sieben Exemplare.
Der Zoo weist darauf hin, dass die Wildbestände rückläufig sind. In freier Wildbahn verlieren die Südpudus zunehmend ihren natürlichen Lebensraum. Hinzu kommen Angriffe durch verwilderte Haushunde, die die Mini-Hirsche bedrohen.
- Nachrichtenagentur dpa
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