In Schloss Holte-Stukenbrock in NRW Senior auf Bahnübergang von Zug erfasst – tot

Ein 89-Jähriger will mit einem elektrischen Krankenfahrstuhl einen Bahnübergang offenbar trotz geschlossener Schranken passieren – die Folgen sind fatal.
Im Kreis Gütersloh ist ein Mann von einem Regionalzug erfasst worden und gestorben. Das bestätigte ein Polizeisprecher t-online am Mittwochmittag. Der 89-Jährige sei mit einem elektrischen Krankenfahrstuhl über den Bahnübergang in Schloss Holte-Stukenbrock gefahren.
Übergang war geschlossen – mit Halbschranken
Die Schranken waren demnach geschlossen. Allerdings handelt es sich laut einem Sprecher der Bahn um Halbschranken. Ein Überqueren der Gleise ist also theoretisch weiter möglich. Auf dem Bahnübergang sei der Senior dann von dem herannahenden Zug erfasst worden. Warum der Mann trotz geschlossener Schranken auf den Übergang fuhr, ist bislang unklar. Das Unglück ereignete sich gegen 10 Uhr vormittags.
Rettungskräfte, Polizisten und Mitarbeiter der Deutschen Bahn waren an der Unfallstelle. Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz. Der Betreiber der Linie RB74 richtete zwischen Bielefeld-Sennestadt und Hövelhof während der Unfallaufnahme einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Laut Bahn war die Strecke am frühen Nachmittag noch gesperrt, sollte aber zeitnah wieder freigegeben werden. Schloss Holte-Stukenbrock liegt südöstlich von Bielefeld im Kreis Gütersloh. In dem Ort leben etwa 27.000 Menschen.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Gütersloh
- Telefonat mit einem Sprecher der Deutschen Bahn
- Material der Nachrichtenagentur dpa