In Indien Schlange in Schulessen: Über hundert Kinder krank

Ekelerregender Vorfall in Indien: Ein Koch hat Schulkindern verunreinigtes Mittagessen serviert. Etliche von ihnen erkrankten daraufhin.
In der indischen Stadt Mokama im Bundesstaat Bihar sind mehr als hundert Schulkinder erkrankt. Offenbar hatten sie zuvor die Überreste einer toten Schlange in ihrem Mittagessen verzehrt. Die Nationale Menschenrechtskommission Indiens (NHRC) erklärte am Donnerstag: "Der Koch servierte den Kindern Berichten zufolge das Essen, nachdem er die tote Schlange daraus entfernt hatte." Die NHRC forderte die örtliche Regierung und die Polizei auf, den Fall zu untersuchen.
Die Kommission hat außerdem einen "detaillierten Bericht" von den zuständigen Behörden angefordert, der unter anderem Informationen zum Gesundheitszustand der Kinder enthalten soll.
Mit Pestiziden verunreinigte Mahlzeit fordert 23 Tote
Nach Bekanntwerden der Erkrankungen protestierten die Familien der betroffenen Kinder vehement. Die NHRC berichtete darüber hinaus von "Blockaden auf der Straße durch die demonstrierenden Dorfbewohner".
In vielen staatlich betriebenen Schulen Indiens erhalten Schüler kostenloses Essen, um ihre schulische Bildung zu unterstützen – ein wichtiges Angebot in Bihar, einem der ärmsten Bundesstaaten Indiens. Bereits 2013 starben im Bezirk Saran in Bihar 23 Schulkinder nach dem Verzehr einer mit Pestiziden verunreinigten Mahlzeit. Infolgedessen hatte die indische Regierung Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit an Schulen ergriffen.
- Nachrichtenagentur dpa
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