Notrufe bei der Polizei Verdacht auf Tornado in Greifswald – zahlreiche Schäden
In Greifswald gibt es den Verdacht auf einen Tornado. Diesen prüft nun der Deutsche Wetterdienst.
Ein mutmaßlicher Tornado hat in Greifswald zahlreiche Schäden angerichtet. Nach Angaben der Polizei ist in der Stadt im Osten Mecklenburg-Vorpommerns unter anderem ein Trampolin durch die Luft geschleudert worden und rund 220 Meter weiter erst wieder gelandet.
Zudem seien mehrere Äste von Bäumen abgebrochen, Autos wurden durch umherfliegende Gegenstände beschädigt. Meldung zu Verletzten gibt es bisher nicht. Der Sachschaden werde derzeit auf rund 15.000 Euro geschätzt.
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Laut der Polizei gingen am Nachmittag zahlreiche Notrufe wegen starker Sturmböen ein. Es sei von einer "Windhose" die Rede gewesen, also von einem Tornado.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) kann dies auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa bisher weder ausschließen noch bestätigen, der Tornado-Verdacht werde geprüft.
Tornados in Deutschland
Ende Mai hatten Tornados bereits teils schwere Schäden angerichtet: Ein in seine Einzelteile zerlegter Wohnwagen, mehr als zehn zum Teil schwer beschädigte Gebäude, Dachziegel auf den Straßen, das war die Bilanz einer stürmischen Woche.
Die Seite "Tornadoliste Deutschland" führte insgesamt fünf beobachtete Wirbelstürme auf. In zwei Fällen seien die Ereignisse so gut dokumentiert, dass mit Sicherheit von einem bestätigten Tornado mit Bodenkontakt gesprochen werden könne. Drei weitere Stürme stuft die Fachseite als Tornado-Verdachtsfälle ein.
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Polizeimeldung vom 10. Juni
- tornadoliste.de: Aktuelle Tornado-Meldungen in Deutschland, abgerufen am 30. Mai 2025