Wetter im Norden DWD warnt vor Starkregen – Alarmstufe Rot in 17 Kreisen

Das Wetter in Deutschland bleibt wechselhaft. Ein Tief löst in Norddeutschland ergiebigen Dauerregen aus. Der DWD warnt dort amtlich.
Das unbeständige Wetter in Deutschland geht weiter. Tief "Karlheinz" bringt Dauerregen im Norden sowie Schauer und Gewitter im Rest des Landes mit sich. Auch zum Start in den August bleibt es oft nass.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Mittwoch amtlich vor Dauerregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 45 Litern pro Quadratmeter. Die Warnung galt zunächst für die Region um und nördlich von Hamburg.
Wetter in Deutschland: DWD warnt vor Starkregen im Norden
Nun hat der DWD seine Warnung für das Wetter in Deutschland abermals aktualisiert und warnt im Norden derzeit in 17 Kreisen vor "heftigem Starkregen".
35 Liter und 60 Liter pro Quadratmeter sollen demnach innerhalb von sechs Stunden fallen. Zudem warnt der Wetterdienst in den betroffenen Kreisen vor "Gefahr für Leib und Leben" durch "rasche Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern". Darüber hinaus ist durch die hohen Regenmengen auch aufkommendes Aquaplaning für Autofahrer nicht auszuschließen. Des Weiteren sind Erdrutsche ebenfalls möglich.
Unwetterwarnung in Deutschland: 17 Kreise im Norden betroffen
Für diese Kreise im Norden Deutschlands wurde die Unwetterwarnung der Alarmstufe Rot ausgesprochen:
Unwetterwarnung in Schleswig-Holstein:
Kreis Nordfriesland – Küste, Kreis Nordfriesland – Binnenland, Kreis Schleswig-Flensburg – Binnenland, Kreis Schleswig-Flensburg – Küste, Kreis Rendsburg-Eckernförde – Binnenland, Kreis Dithmarschen – Binnenland, Kreis Dithmarschen – Küste, Kreis Steinburg, Kreis Pinneberg (ohne Helgoland,) Kreis Segeberg, Kreis Stormarn
Niedersachsen:
Kreis Cuxhaven – Küste, Kreis Cuxhaven – Binnenland, Kreis Stade, Kreis Rotenburg (Wümme), Kreis Harburg
Hamburg:
Stadtgebiet von Hamburg
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Wetter in Deutschland: DWD stufte Warnung für den Norden hoch
An der Küste und nahe der Grenze zu Dänemark stufte der DWD seine Warnung im Verlauf des Tages bereits hoch: Hier galt die zweithöchste Alarmstufe, es herrscht "Gefahr für Leib und Leben". Niederschlagsmengen von bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter drohen bis in die Nacht auf Donnerstag. Laut DWD können durch die enormen Regenmengen Erdrutsche entstehen. Straßen können überflutet werden, Keller von Gebäuden volllaufen.
Vor DWD-Warnung: Gelände von Wacken-Festival teils geräumt
Bereits in der Nacht auf Mittwoch war ein Teil der Veranstaltungsfläche des Wacken-Festivals wegen starker Gewitter geräumt worden. Gegen 0.30 Uhr wurden die Besucher gebeten, in ihren Fahrzeugen Unterschlupf zu suchen. Bis auf etwas Donnergrollen und kurzzeitig stärkeren Regen blieb das Festivalgelände allerdings vom möglichen Unwetter verschont. Das Wacken-Festival beginnt am Mittwoch.
Schwerpunkt des Regens liegt im Norden
In der Nacht auf Donnerstag ziehen kräftige Regenfälle über Schleswig-Holstein und das Hamburger Umland hinweg. Besonders betroffen sind Regionen von Dithmarschen bis ins Elbe-Weser-Dreieck. Dort kann es zu Gewittern und stürmischen Böen kommen. Im Süden ziehen letzte Schauer in Richtung Österreich und Schweiz ab, danach klart es vorübergehend auf.
Wetter in Deutschland bleibt regnerisch
Der Donnerstag startet mit Regen in Niedersachsen und einem weiteren Regengebiet, das von Nordrhein-Westfalen Richtung Nordbayern zieht. Danach entstehen überall im Land neue Schauer und Gewitter mit teils kräftigem Starkregen. Die Höchsttemperaturen liegen meist nur zwischen 19 und 23 Grad, am Oberrhein sind bis zu 25 Grad möglich. An der Nordsee bleibt es windig bis stürmisch.
Auch in den ersten Augusttagen bleibt es wechselhaft und kühl. Am Freitag ist vor allem die Südhälfte von teils gewittrigem Starkregen betroffen. Am Samstag regnet es erneut vor allem im Süden, Südosten und im Nordwesten. Erst am Sonntag beruhigt sich das Wetter vorübergehend, doch schon zum Wochenbeginn zieht von Westen her ein neues Regengebiet auf.
- Wetterbriefing wetter.com
- dwd.de: Warnkarte
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa