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Ukraine-Krieg: Russische Einheit verliert 300 Kämpfer in vier Tagen


Tot, verwundet, verschwunden
Russische Einheit verliert 300 Kämpfer in vier Tagen

Von t-online
07.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein ukrainischer Soldat steht neben einem zerstörten russischen Panzer.Vergrößern des BildesEin ukrainischer Soldat steht neben einem zerstörten russischen Panzer. (Quelle: SERHII NUZHNENKO)
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Russische Soldaten haben offenbar einen Beschwerdebrief geschrieben. Demnach haben sie in kurzer Zeit mehrere Hundert Kämpfer verloren.

Eine Einheit russischer Marineinfanteristen soll binnen vier Tagen 300 Kämpfer bei Gefechten im Gebiet Donezk verloren haben. Das geht aus einem Beschwerdebrief von Angehörigen der 155. Marineinfanterie-Brigade der russischen Pazifikflotte hervor, über den das unabhängige Portal "The Insider" berichtete. Die Soldaten seien tot, verwundet oder würden vermisst, hieß es.

Der Telegram-Kanal "Grey Zone", der Verbindungen zu der Söldnertruppe Wagner haben soll, veröffentlichte das Schreiben. Es soll dem Gouverneur des Gebiets Primorje, in der die Brigade stationiert ist, übergeben worden sein. Vorwürfe werden vor allem gegen Generalleutnant Rustam Muradow, den Befehlshaber des Militärbezirks Ost und der Truppengruppierung Wostok, erhoben.

Er habe die Operation nicht geplant und soll zudem versucht haben, die Verlustzahlen zu verschleiern. Die Infanteristen forderten die Entsendung einer vom Verteidigungsministerium unabhängigen Kommission.

Gouverneur spricht von weit weniger Verlusten

Primorje-Gouverneur Oleg Koschemjako räumte am Montag zwar schwere Kämpfe und Verluste in der 155. Brigade ein. Diese seien aber "bei weitem nicht so hoch" wie in dem Brief der Soldaten vom Sonntag angegeben, sagte er in einer auf seinem offiziellen Telegram-Kanal veröffentlichten Videobotschaft.

Das hätten die Kommandeure an der Front ihm versichert. Die Militärstaatsanwaltschaft sei eingeschaltet worden, um in der Sache zu ermitteln.

Schwere Vorwürfe gegen Befehlshaber

In den Schreiben der Soldaten an den Gouverneur der fernöstlichen Region Primorje hieß es weiter, wieder einmal hätten ihre Kommandeure die Einheit "in eine unverständliche Offensive" geworfen, nur damit die Befehlshaber Prämien erhielten oder zum "Helden Russlands" ernannt würden.

Infolge der "sorgfältig" geplanten Offensive der "großen Feldherren" bei dem Ort Pawliwka im Gebiet Donezk habe die Einheit neben 300 Mann auch die Hälfte ihrer Technik verloren. "Und das ist nur unsere Brigade."

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