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Ukraine-Krieg: Russland nutzt Staatsflieger für Rückführung toter Soldaten


Gefallene russische Soldaten
Neue Berichte offenbaren Putins Desaster

Von t-online, csi

Aktualisiert am 21.02.2023Lesedauer: 2 Min.
imago202086033Vergrößern des BildesKrieg in der Ukraine: Die Gefechte fordern viele Opfer. (Quelle: via imago-images.de)
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Zwei Flugabteilungen der staatlichen Luftflotte bringen Leichen aus dem Ukraine-Krieg nach Russland. Nicht die einzigen Toten, die Aufsehen erregen.

Getötete russische Soldaten sollen in Flugzeugen der präsidialen Luftflotte stillschweigend aus der Ukraine nach Russland gebracht werden. Das berichtete die russische Zeitung "The Moscow Times" unter Berufung auf Flugverfolgungsdaten, Auskünften von Leichenhallenmitarbeitern und Hinterbliebenen der Toten. Zudem würden immer nur wenige tote Soldaten zeitgleich an die Angehörigen übergeben, um eine negative öffentliche Reaktion zu verhindern.

Zwischen den Ankünften der Staatsflieger in unterschiedlichen russischen Regionen und den anschließenden Beerdigungen von Soldaten liegen dem Bericht zufolge oft nur wenige Tage. So sei beispielsweise am 23. Januar ein entsprechender Flieger in der Stadt Jekaterinburg gelandet. Es folgten Berichte über einen Soldaten und einen Wagner-Söldner, die dort in den darauffolgenden 24 Stunden begraben wurden.

Eine Quelle im russischen Verteidigungsministerium erklärte "The Moscow Times", dass zwei ihrer Flugabteilungen neben der Lieferung von Waffen und Arbeitskräften auch an solchen Rückführungsflügen beteiligt seien.

Angehöriger: Habe Waggons voller Leichen gesehen

Den genauen Abflugort festzustellen, an dem die Leichen der Soldaten abgeholt werden, sei über die Radarverfolgung unmöglich. Laut einigen Angehörigen werden sie aus dem Militärkrankenhaus in Rostow, weniger als 100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, ausgeflogen.

"Während ich dort war, sah ich sechs große Leichenwagen, die nach Fäulnis und Leichen stanken", sagte der Sohn eines toten Soldaten der Zeitung. Er war demnach im vergangenen Herbst im Krankenhaus in Rostow, um seinen toten Vater zu identifizieren. Er habe gesehen, wie ganze Waggons voller Leichen in Zinksärgen abgeladen worden seien.

Der Mitarbeiter einer Leichenhalle erklärte dem Bericht zufolge, dass städtische Behörden ihnen befohlen hatten, nicht mehr als ein oder zwei Leichen pro Tag an Familienmitglieder zu übergeben. In der kleinen Stadt würde die Verteilung so vieler toter Verwandter sonst Panik auslösen.

Verwendete Quellen
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