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Ukrainer bestehen auf Rückeroberung der Krim – auch ohne den Westen


Auch ohne den Westen
Ukrainer bestehen auf Rückeroberung der Krim

Von t-online, csi

Aktualisiert am 14.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Flammen und Rauch steigen von der Krim-Brücke auf (Archivbild): Die Mehrheit der Ukrainer will die seit 2014 annektierte Halbinsel Krim militärisch befreien.Vergrößern des BildesFlammen und Rauch steigen von der Krim-Brücke auf (Archivbild): Die Mehrheit der Ukrainer will die seit 2014 annektierte Halbinsel Krim militärisch befreien. (Quelle: Uncredited/AP/dpa)
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Während im Westen diskutiert wird, ob ein ukrainischer Sieg eine Rückeroberung der Krim bedeuten könnte, ist man sich in der Ukraine darüber schon einig.

Die Mehrheit der Ukrainer besteht auf die Rückeroberung der von Russland annektierten Halbinsel Krim, selbst wenn damit weniger Hilfe aus dem Westen einhergehen würde. Zu diesem Ergebnis kommt eine ukraineweite Umfrage des "Kyiv International Institute of Sociology" (KIIS).

Den 2.007 Teilnehmenden der Telefoninterviews wurden zwei Optionen zur Auswahl gestellt. Entweder sie "können auf den Versuch verzichten, die Krim mit militärischen Mitteln zu befreien". Bedingung dafür wäre eine feste Zusage des Westens an die Ukraine, bei der Befreiung und Verteidigung der übrigen Ukraine, einschließlich des Donbass, zu helfen. Oder sie "müssen weiterhin versuchen, die gesamte Ukraine einschließlich der Krim zu befreien, selbst wenn dies einen längeren Krieg mit Russland und weniger westliche Hilfe bedeutet".

Repräsentativität solcher Umfragen aktuell fraglich

24 Prozent der Befragten sprachen sich für die erste Option aus, sind also bereit, auf eine militärische Befreiung der Krim zu verzichten. Dem stehen jedoch 68 Prozent der Befragten gegenüber, die sich für weitere Befreiungsversuche der Krim aussprachen. Sollte dies verminderte Militärhilfen aus dem Westen bedeuten, würde diese Gruppe das als Konsequenz in Kauf nehmen.

Befragt wurden Ukrainerinnen und Ukrainer ab 18 Jahren per Zufallsstichprobe mit Mobiltelefonnummern, die in allen Regionen der Ukraine, mit Ausnahme der Krim, leben. Dazu wurden alle Gebiete gezählt, die bis zur russischen Invasion am 24. Februar 2022 ukrainisch kontrolliert waren.

Wie repräsentativ solche Umfragen unter Kriegsbedingungen sind, ist fraglich. Die russischen Besatzer einiger Gebiete, die mit in die Befragung einbezogen wurden, ssollen beispielsweise Telefone abgestellt haben, sodass die Ukrainerinnen und Ukrainer dort weniger gut erreichbar waren als in anderen Gebieten. Auch eine weniger große Bereitschaft der prorussischen Bürgerinnen und Bürger an solchen Umfragen teilzunehmen, könne sich laut KIIS auf die Repräsentativität auswirken. Allgemein glauben die Soziologen aber, "dass die erhaltenen Ergebnisse immer noch sehr repräsentativ sind und eine ziemlich zuverlässige Analyse der öffentlichen Einstellungen der Bevölkerung ermöglichen."

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