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Ukraine-Krieg: Befehlshaber spricht von ukrainischen Fortschritten


Unter einer Bedingung
Befehlshaber spricht von ukrainischen Fortschritten

Von t-online, lec

29.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Generaloberst Oleksandr Syrskyi, Befehlshaber der ukrainischen Armee, in einem Unterstand in Soledar.Vergrößern des BildesGeneraloberst Oleksandr Syrskyj: Er ist erst seit Februar dieses Jahres Oberster Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte. (Quelle: Roman Chop/AP/dpa)
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In einem Interview spricht der Oberste Befehlshaber der Ukraine über Belastungen seiner Streitkräfte. Doch er gibt sich auch zuversichtlich – unter einer Bedingung.

In einem Interview mit der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur "Ukrinform" berichtet der Oberste Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Oleksandr Syrskyj über besonders strapazierte Frontabschnitte und die jüngsten territorialen Verluste der Ukraine. Er betont jedoch, dass die ukrainische Armee "nicht ausschließlich in der Defensive verharren" würde.

Gefragt nach der derzeitigen Lage an der Front, sagt Syrskyj der Agentur: "Die Situation an der Front ist zurzeit sehr angespannt. Jedoch ist das der normale Zustand einer Front. Zweifellos müssen unsere Soldaten und unsere Offiziere jeden Tag Höchstleistungen bringen".

Gleichwohl würde die ukrainische Armee jeden Tag Fortschritte machen und mehr Positionen einnehmen als verlieren. Ferner seien die Geländegewinne der Russen taktisch gesehen nicht substantiell. Laut Syrskyj halte die Ukraine alle Truppenbewegungen der Russen jederzeit im Auge.

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Grund für die angespannte Lage sei die zahlenmäßige Überlegenheit der Russen und ihr Vorteil in materieller Hinsicht. Demnach hätten die Russen teils sechsmal so viel Munition wie die Ukraine. Die Russen würden dabei bekannterweise wenig Acht auf Verluste geben und stattdessen flächendeckende und gleichzeitig verlustreiche Angriffe initiieren.

Die Ukraine habe inzwischen aber gelernt, den Mangel an Munition bestmöglich zu kompensieren. Besonders entscheidend seien dabei die Drohnen, die die Ukraine laut Syrskyj effektiver einsetze als Russland.

ISW und Syrskyi sehen gleiches Problem

Dies deckt sich auch mit Expertenberichten des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW), wonach die Ukraine gezwungen sei, ihre begrenzten Ressourcen an kritischen Stellen der Front zu konzentrieren. Dadurch wachse jedoch auch das Risiko, dass die russische Armee an weniger gut gesicherten Abschnitten die Verteidigungslinie durchbrechen könnte. Der Bericht der Experten des ISW bestätigt zudem die Geländegewinne der russischen Armee. Demzufolge hätten die russischen Streitkräfte eine Fläche von 505 Quadratkilometern seit Beginn ihrer erneuten Offensive im Oktober eingenommen – etwa dem Zweifachen der Fläche von Frankfurt am Main.

Sowohl die ISW-Experten also auch der ukrainische Oberbefehlshaber Syrskyj unterstreichen die Bedeutung westlicher Hilfe, um den russischen Vormarsch zu stoppen. Laut Syrskyj hätten die westlichen Verbündeten inzwischen erkannt, um wen es sich bei Russland handele und seien von der Wichtigkeit eines ukrainischen Sieges überzeugt.

Durch die nötigen Waffenlieferungen sei es der Ukraine möglich, Russland auf dem Schlachtfeld zu besiegen. "Wir brauchen Waffen, alles andere können wir selbst machen", so Syrskyj.

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