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Entwicklung beobachten: Globale Waldkarte aus dem All soll Überblick schaffen


Entwicklung beobachten
Globale Waldkarte aus dem All soll Überblick schaffen

Von dpa
Aktualisiert am 07.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Globale TanDEM-X-Waldkarte: Die Weltkarte aus Satellitendaten stellt die Ausdehnung bewaldeter Flächen dar.Vergrößern des BildesGlobale TanDEM-X-Waldkarte: Die Weltkarte aus Satellitendaten stellt die Ausdehnung bewaldeter Flächen dar. (Quelle: DLR/dpa-bilder)
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Wissenschaftler wollen sich mithilfe einer Waldkarte aus dem All einen globalen Überglück verschaffen. Da die Baumbestände immer mehr schrumpfen, sollen gefährdete Gebiete besser geschützt werden.

Mit einer globalen Waldkarte aus dem All wollen Forscher die Entwicklung der Wälder weltweit besser beobachten. Die Karte aus Satellitendaten liefere erstmals einen einheitlichen Überblick der Regenwälder in Südamerika, Südostasien und Afrika und schließe so frühere Lücken, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München mit. Ein Drittel der Landmasse auf der Erde ist von Wald bedeckt. Dabei fehlt laut DLR vor allem wegen der Abholzung seit Mitte des 20. Jahrhunderts schon mehr als die Hälfte des Bestands.

Die Karte bilde nun eine Grundlage zur Beobachtung von weiteren Veränderungen, etwa im Amazonasgebiet. Die Erkenntnisse seien für Behörden und Wissenschaftler bedeutsam, da die Gebiete vor illegaler Abholzung geschützt und als Kohlenstoff-Speicher erhalten werden müssten. Die Karte mit einer Auflösung von 50 Metern sei auch in der Regionalentwicklung, in der Land- und Forstwirtschaft von Nutzen.

Unterschiedliche Blickwinkel

Radarsatelliten der Mission TanDEM-X lieferten die Daten unabhängig von Wetter oder Tageszeit – ein Vorteil bei der Kartierung von tropischen Wäldern, die meist von Wolken bedeckt sind. Hauptziel der Mission TanDEM-X war ein weltweit einheitliches dreidimensionales Abbild der Erde und ihrer Geländeformationen. Dazu umkreisten die Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt die Erde und ermöglichen so die gleichzeitige Aufnahme des Geländes aus unterschiedlichen Blickwinkeln.


Nach dem Höhenmodell werden die Daten nun für andere Fragestellungen genutzt, etwa für die Erfassung von Wäldern, Schnee und Eis sowie für die Beobachtung von Vulkanen, urbanen Gebieten und Meeresströmungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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