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Tod einer Radfahrerin in Berlin: Wie geht es weiter?


Tod einer Radfahrerin in Berlin: Wie geht es weiter?

Von t-online, cch

04.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Betonmisch-Fahrzeug an der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf: Dort wurde eine Radfahrerin bei dem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen lebensgefΓ€hrlich verletzt.
Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf: Eine Radfahrerin ist nach einem Unfall mit einem Lastwagen im Krankenhaus gestorben. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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Nach dem tΓΆdlichen Unfall in Berlin wird weiter auf den Einfluss der Klimablockade auf die Rettungsarbeiten geschaut. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Am Donnerstagabend ist die bei einem Unfall mit einem Betonmischer in Berlin lebensgefΓ€hrlich verletzte Radfahrerin gestorben. Im Raum steht weiterhin die Frage: Welche Auswirkungen hatten die Proteste der "Letzten Generation" auf die Rettung der verunglΓΌckten Radfahrerin?

Die "SΓΌddeutsche Zeitung" berichtete am Freitag ΓΌber einen internen Vermerk der Feuerwehr, demzufolge der von den Aktivisten verursachte Stau keinen Einfluss auf die Versorgung des Unfallopfers hatte. Die NotΓ€rztin hatte demnach bereits entschieden, auf das Anheben des Betonmischers durch das Spezialfahrzeug der Feuerwehr, das im Stau stand, zu verzichten. Stattdessen sollte der Betonmischer bewegt werden.

Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen

"Selbst wenn mit Rüstwagen oder Kran andere technische Mâglichkeiten zur Verfügung gestanden hÀtten, war dies die richtige Vorgehensweise", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" aus dem Vermerk. Die Berliner Feuerwehr wollte sich am Freitagnachmittag nicht mehr zu den RettungsvorgÀngen Àußern, da die Staatsanwaltschaft nun ermittelt.

ZerstΓΆrtes Fahrrad in Berlin-Wilmersdorf: Klimaaktivisten hatten wΓ€hrend des Unfalls die A100 blockiert.
ZerstΓΆrtes Fahrrad in Berlin-Wilmersdorf: Klimaaktivisten hatten wΓ€hrend des Unfalls die A100 blockiert. (Quelle: Paul Zinken/dpa)

Auch diese gab keine weiteren Informationen zu den mΓΆglichen Auswirkungen auf die Rettungsarbeiten heraus. Auf Anfrage des RBB erklΓ€rte sie, dass die Ermittlungen gerade erst aufgenommen worden seien und "aufgrund der KomplexitΓ€t des Sachverhalts lΓ€nger andauern" wΓΌrden.

Es werde nun geprΓΌft, ob das durch die Sitzblockade verursachte verspΓ€tete Eintreffen der RettungskrΓ€fte zum Tod der Radfahrerin gefΓΌhrt hat, so Uwe Lenhart, Fachanwalt fΓΌr Strafrecht und Verkehrsrecht.

Was hat zum Tod der Radfahrerin gefΓΌhrt?

Benjamin Grunst, Fachanwalt für Strafrecht, sagte dem RBB, es müsse zudem analysiert werden, ob es Alternativrouten gegeben hÀtte, ob das Spezialfahrzeug auf einem anderen Weg schneller gewesen wÀre. Schließlich habe der Stau laut Medienbericht schon vor dem Unfall bestanden.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte der Nachrichtenagentur dpa, es werde eine Obduktion der Leiche der 44-jΓ€hrigen Fahrradfahrerin angeordnet, um zu klΓ€ren, was konkret zu deren Tod gefΓΌhrt habe. Ein wesentlicher Punkt sei dabei die Frage der KausalitΓ€t und wem was zuzurechnen sei, erklΓ€rte die Sprecherin weiter.

Die Radfahrerin war am vergangenen Montag in Berlin-Wilmersdorf von einem Lastwagen erfasst und ΓΌberrollt worden. Ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr sollte helfen, die Verletzte unter dem Lastwagen zu befreien. Es stand nach Angaben der Feuerwehr aber in einem Stau auf der Stadtautobahn. Dieser war durch eine Aktion der Klima-Protestgruppe "Letzte Generation" ausgelΓΆst worden.

Verwendete Quellen
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