Berliner U-Bahnlinie seit Montag gesperrt – bis zum Jahr 2025

In Berlin-Reinickendorf müssen sich Pendler auf Behinderungen im ÖPNV einstellen. Die U6 wird saniert. Und das für mehrere Jahre.

Für Fahrgäste der U-Bahn-Linie 6 im Norden Berlins brechen schwere Zeiten an: Wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten ist die Linie seit Montag zwischen Kurt-Schumacher-Platz und der Endstation Alt-Tegel für zweieinhalb Jahre gesperrt.

Der oberirdische Streckenabschnitt wird nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) praktisch neu gebaut. Während der Bauzeit soll den Fahrgästen ein dicht getakteter Bus-Ersatzverkehr zur Verfügung stehen. An den U-Bahnhöfen Alt-Tegel, Borsigwerke, Holzhauser Straße, Scharnweberstraße, Kurt-Schumacher-Platz (alle U6), Rathaus Reinickendorf (U8) sowie an den S-Bahnhöfen Karl-Bonhoeffer-Klinik, Eichborndamm und Tegel (S25) werden "Jelbi"-Punkte eingerichtet, an denen Roller und Räder gemietet werden können.

U-Bahnlinie seit 1923 im Betrieb

Die fragliche Strecke umfasst fünf Stationen und ist laut BVG seit etwa 65 Jahren in Betrieb. Erneuert werden 2.300 Meter Dammstrecke, 6.500 Meter Gleise, acht Weichen, acht Brücken und eine Vielzahl von Stromversorgungs-, Kommunikations- und Zugsicherungsanlagen.

Zudem wird die U-Bahnbrücke über der Seidelstraße abgerissen und neu gebaut. Im Frühjahr 2025 soll die Strecke wieder in Betrieb gehen.