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Berlin: Ehemaliger Linksterrorist und Entführer Ronald Fritzsch ist tot


Ronald Fritzsch
Ehemaliger Berliner Linksterrorist ist tot

Von t-online, yer

15.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Ronald Fritzsch (Archivbild): Er wurde 71 Jahre alt.Vergrößern des BildesRonald Fritzsch (Archivbild): Er wurde 71 Jahre alt. (Quelle: Kay Herschelmann/Berliner Zeitung/Picture Alliance)
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Ronald Fritzsch ist gestorben. In den 1970ern war er Mitglied der linksterroristischen "Bewegung 2. Juni" und an der Entführung eines Politikers beteiligt.

Der ehemalige Terrorist und Entführer Ronald Fritzsch ist tot. Das berichten der "Tagesspiegel" und "Junge Welt". Demnach starb Fritsch am 10. November auf einer Palliativstation in einem Berliner Krankenhaus. Er wurde 71 Jahre alt.

Fritzsch wurde am 8. September 1951 in Hannover geboren. In den 1970er Jahren ging er nach West-Berlin und wurde Mitglied der linksterroristischen Gruppe "Bewegung 2. Juni". Der 2. Juni ist das Todesdatum des Studenten Benno Ohnesorg, der 1967 nach einer Demonstration gegen den Staatsbesuch des iranischen Schahs von einem Polizisten in Berlin erschossen wurde.

An Entführung des Berliner CDU-Chefs beteiligt

Am 27. Februar 1975 war Fritzsch an der Entführung des damaligen Berliner CDU-Landesvorsitzenden Peter Lorenz beteiligt. Die "Bewegung 2. Juni" kaperte den Dienstwagen des Politikers und setzten ihn mit einer Spritze außer Gefecht.

Einen Tag darauf bekannte die Gruppe sich zur Entführung und forderten im Austausch für Lorenz die Freilassung von sechs Inhaftierten, darunter Mitglieder der RAF. Die Bundesregierung unter Kanzler Helmut Schmidt entschied sich, die Forderungen zu erfüllen. Lorenz kam am 4. März wieder frei.

Zu mehr als 13 Jahren Haft verurteilt

Alle Entführer wurden noch im Jahr 1975 festgenommen, Fritzsch als einer der letzten im September. Nach einem jahrelangen Prozess wurde er 1980 wegen seiner Beteiligung an der Lorenz-Entführung und der Bildung einer terroristischen Vereinigung zu 13 Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. 1989 wurde Fritzsch aus der JVA Moabit entlassen.

Laut "Tagesspiegel" führte Fritzsch seitdem einen kleinen Laden für Büroartikel in Berlin-Kreuzberg.

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