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Berlin: Hilfsorganisation warnt vor mehr häuslicher Gewalt an Weihnachten


Frauen bedroht
Warnung vor häuslicher Gewalt an Weihnachten

Von t-online, gda

Aktualisiert am 25.12.2022Lesedauer: 1 Min.
Eine Frau steht in ihrer Wohnung an einem Fenster (Symbolbild): Häusliche Gewalt nimmt an Feiertagen zu.Vergrößern des Bildes
Eine Frau steht in ihrer Wohnung an einem Fenster (Symbolbild): Häusliche Gewalt nimmt an Feiertagen zu. (Quelle: Fabian Sommer/dpa)
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Ausgerechnet an Feiertagen wie Weihnachten eskaliert in vielen Haushalten die Gewalt gegen Frauen. Eine Hilfsorganisation warnt jetzt.

Berliner Hilfsorganisationen wie der Awo-Kreisverband Berlin-Mitte machen auf steigende Fallzahlen von häuslicher Gewalt an Feiertagen aufmerksam. Einem Bericht des "Tagesspiegel" zufolge seien insbesondere Frauen an Weihnachten einem erhöhten Risiko ausgesetzt. "An den Weihnachtstagen ist es immer so, dass die Fallzahlen ansteigen", sagte Manfred Nowak der Zeitung. Er ist Vorsitzender eines Ortsverbandes, der eines der sieben Berliner Frauenhäuser betreibe.

In manchen Haushalten komme es an Feiertagen zu emotionalen und gewalttätigen Ausbrüchen, sagte Nowak. Traurige Realität: Die Mitarbeitenden der Frauenhäuser hätten "eine gewisse Routine" im Umgang damit erlangt. Der Bericht bezieht sich auf jüngste Zahlen von Behörden: 2020 sei ein Anstieg weiblicher Opfer gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden, wie aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage vom Dezember 2022 hervorgeht.

Hier gibt es Hilfe für Betroffene

Das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist rund um die Uhr unter 08000 / 116 016 zu erreichen. Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen vermittelt täglich von 8 bis 23 Uhr freie Plätze in Frauenhäusern unter 030 / 611 03 00.

Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Bahar Haghanipour, sagte dem "Tagesspiegel": "Stress und Anspannung entladen sich in Übergriffen, wenn zum Jahresende Bilanz gezogen wird." Stress und Anspannung entladen sich in Übergriffen, wenn zum Jahresende Bilanz gezogen wird. In diesem Jahr ist die Lage besonders bedrohlich; die aktuellen Krisen wirken wie ein Nährboden."

Nowak und Haghanipour appellieren an alle, wachsam zu sein und entsprechende Beobachtungen nicht zu ignorieren. In geeigneten Momenten solle betroffenen Frauen Hilfe angeboten oder auf bestehende Angebote hingewiesen werden.

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