Berlin-Dahlem Brandanschlag in Nobelviertel: Linksextreme bekennen sich

Eine linksextreme Gruppierung hat sich zu einem Brandanschlag in Berlin-Dahlem bekannt. Die Polizei hält das Bekennerschreiben für echt.
Nach einem Feuer in einer Stromversorgungsanlage und an einem Funkmast in Berlin-Dahlem hat sich eine linksextreme Gruppe namens "Vulkangruppe" zu dem Anschlag bekannt. Die Polizei stuft das Bekennerschreiben, das auf der Plattform Indymedia veröffentlicht wurde, als authentisch ein. Zuvor berichtete die Berliner "B.Z.".
Die "Vulkangruppe" schreibt, sie wolle das Villenviertel "lahmlegen". Zudem heißt es: "Wir können uns diese Reichen nicht mehr leisten." Am Dienstag hatten die Täter ein Trafohaus zur Stromversorgung des Viertels angezündet. Auch ein Funkmast war entflammt.
Protest gegen Milliardäre in Grunewald
In dem Schreiben verweist die Gruppe zudem auf die 1. Mai-Demonstration im Berliner Stadtteil Grunewald. Dort hatten am Feiertag mehrere Demonstrierende unter dem Motto "Musk, Milei und Merz zum Mars" protestiert – ebenfalls ein wohlhabender Stadtteil.
Die "Vulkangruppe" trat in der Vergangenheit bereits mehrfach mit ähnlichen Aktionen in Erscheinung. Sie bekannte sich unter anderem zu Anschlägen auf den US-Autobauer Tesla und Firmenchef Elon Musk. Laut Verfassungsschutz wird die Gruppierung dem anarchistischen Spektrum zugeordnet und seit Jahren beobachtet.
Eine Polizeisprecherin bestätigte am Nachmittag, dass das Bekennerschreiben auf Echtheit geprüft und als authentisch eingestuft worden sei.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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