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Berlin: Ampeln sollen Countdown bekommen – harte Kritik


Ampelstreit in Berlin
Vorhaben von Senatorin "nutzlos und ärgerliche Geldverschwendung"

Von t-online, ChD

Aktualisiert am 13.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Countdown-Ampel Kreuzung Kurfürstendamm/ Leibnizstraße (Archivbild): Senatorin Manja Schreiner will damit die Sicherheit erhöhen.Vergrößern des BildesCountdown-Ampel Kreuzung Kurfürstendamm/ Leibnizstraße (Archivbild): Senatorin Manja Schreiner will damit die Sicherheit erhöhen. (Quelle: Olaf Wagner)
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Berlins Verkehrssenatorin will Straßenampeln für die Sicherheit besser ausstatten. Der BUND kritisiert ihre Planung als nutzlos und eine Geldverschwendung.

In der Debatte um mehr Sicherheit im Straßenverkehr will Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) die Berliner Ampeln mit einem Countdown ausrüsten. Der BUND, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, hält allerdings nicht sonderlich viel von der geplanten Änderung. Das postete er auch am Montag auf seinem Twitterkanal.

Änderungen durch Sofortprogramm sorgen für Hohn

Erst seit diesem Frühjahr ist CDU-Politikerin Manja Schreiner in ihrem Amt als Verkehrssenatorin für Berlin. Am vergangenen Wochenende kam sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Senat zur Klausurtagung zusammen, um das neue Sofortprogramm für Berlin zu beschließen.

Im Mobilitäts- und Verkehrssektor ging es dabei neben dem Streitthema Friedrichstraße auch um die Frage nach dem 29-Euro-Ticket und – der Verkehrssicherheit für Fußgänger. Um diese künftig besser gewährleisten zu können, setzt sich Schreiner für Countdown-Ampeln ein. Das sind Ampeln, die die Länge der Rot- und Grünphasen anzeigen und herunterzählen, wie lange diese noch dauern.

BUND kritisiert Vorhaben via Twitter

Die CDU-Politikerin verspricht sich von der Neuerung vor allem mehr Schutz für Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr. Diese Meinung kann der BUND allerdings nicht teilen. Auf Twitter betitelte er das Vorhaben stattdessen als "nutzlos und deshalb eine ärgerliche Geldverschwendung". Besser wären BUND-Mann Martin Schlegel nach Maßnahmen, die "tatsächlich die Verkehrssicherheit erhöhen". Wie genau sich diese gestalten, sei aber erstmal dahingestellt.

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Auf der Internetseite des BUND sind dann konkretere Änderungsideen formuliert. Von Senatorin Schreiner ebenfalls vorgeschlagen sind temporäre Fußgängerüberwege, welche auch von dem Verband begrüßt werden. Des Weiteren wirbt der BUND für mehr Zebrastreifen und besser geplante Ampelphasen.

Harte Kritik wird allerdings daran ausgeübt, dass Fußgänger bei großen Straßen in einer Ampelphase meist nur bis zur Mittelinsel kämen, welche noch dazu in einigen Fällen zu schmal für die wartende Menge an Menschen sei. Diese Ampelschaltungen seien "fußgängerfeindlich" und gehörten längst verboten. Aus diesem Grund fordert der Bund, "sämtliche Berliner Ampeln wirklich fußverkehrsfreundlich zu programmieren, statt Geld für sinnlose Maßnahmen zu verschwenden."

Verwendete Quellen
  • berlin.de: Sofortprogramm der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
  • twitter.com: @BUND_Berlin
  • bund-berlin.de: Ampeln fußverkehrsfreundlich schalten statt Wartezeiten anzeigen
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