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Berlin: Was bei der pro-palästinensischen Großdemo passiert ist


Kugelbombe, Übergriffe, Antisemitismus
Das ist bei den Palästina-Versammlungen in Berlin passiert


05.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Kugelbombe explodiert in Berliner ReuterstraßeVergrößern des Bildes
Nach einer Explosion einer Kugelbombe im Stadtteil Neukölln haben Beamte der Spurensicherung ihre Arbeit aufgenommen. Bei der Explosion neben einem Polizeiwagen am Rande einer Versammlung seien ein Kleinkind und zwei Polizeibeamte verletzt worden. (Quelle: Jörg Carstensen/dpa/dpa)

Bei der pro-palästinensischen Großdemo in Berlin ist es am Samstag zu einigen Zwischenfällen gekommen. Bei der anschließenden unangemeldeten Versammlung wurde sogar eine Kugelbombe gezündet.

In Berlin gingen am Samstagabend 8.500 Menschen auf die Straße. Sie demonstrierten für einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Trotz des Zündens einer Kugelbombe nach der Demonstration, 59 "freiheitsentziehende Maßnahmen" sowie 64 Anzeigen gegen Demonstranten spricht die Polizei von einem "weitgehend friedlichen" Protesttag.

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Kugelbombe bei Pro-Palästina-Versammlung gezündet

Bei einer unangemeldeten Pro-Palästina-Versammlung wurde eine Kugelbombe neben einem Streifenwagen gezündet. Dabei seien laut Polizei ein Kleinkind und zwei Polizeibeamte verletzt worden. Die Versammlung wurde gebildet, nachdem sich die angekündigte Großdemo bereits aufgelöst hatte. Einer Polizeisprecherin zufolge gibt es nach Kenntnisstand vom Sonntag allerdings keinen Zusammenhang zu der propalästinensischen Demonstration am Nachmittag.

Zum Schweregrad der Verletzungen und zum Alter des Kindes konnte ein Sprecher auf Nachfrage keine Angaben machen. Die Berliner Feuerwehr kümmerte sich um die Versorgung der Verletzten. Die Ermittlungen laufen, hieß es weiter. Die Polizei berichtete auch von Plakaten mit strafbaren Inhalten, fertigte Dutzende Anzeigen aus und ermittelt nun unter anderem wegen Volksverhetzung.

Angriffe auf Journalisten und Solidarität mit Hamas

Trotz erhöhter Sicherheitsmaßnahmen für Medienschaffende ist es bei der offiziellen Großdemonstration zu mindestens einem Angriff auf Journalisten gekommen. "Bei der Zwischenkundgebung am Lustgarten in Mitte soll eine Frau einen Medienvertreter bei seiner Arbeit behindert und körperlich angegangen haben", berichtet die Polizei. Die Frau wurde festgenommen. Laut "rbb" habe es außerdem noch einen weiteren Angriff gegeben.

Zeugen berichten, dass gleich zu Beginn der Pro-Palästina-Demo Plakate mit Holocaust-relativierenden Inhalten hochgehalten wurden. Außerdem sollen einige Demonstranten sich solidarisch mit der Terrororganisation Hamas gezeigt haben. Alle weiteren Einzelheiten Großdemo in Berlin finden Sie hier.

Weltweite Massenproteste

Wie ein Polizeisprecher betonte, verlief die Großdemo trotz Zwischenfälle weitgehend friedlich. Neben den pro-palästinensischen Gruppen nahm auch die israelkritische Organisation "Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost" teil. Das Bündnis hatte zum Protest aufgerufen, um auf die aktuelle Eskalation im Nahost-Konflikt aufmerksam zu machen.

Während sich Israels Bodentruppen im Gazastreifen weiter heftige Gefechte mit der islamistischen Hamas liefern, kommt es weltweit zu immer größeren propalästinensischen Massenprotesten. Zehntausende Demonstranten verlangten in vielen Städten Deutschlands sowie etwa in den USA, Frankreich und Großbritannien ein Ende der israelischen Bombardements im Gazastreifen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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