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Berlin und Brandenburg: Streik im ÖPNV gestartet –BVG fährt nicht


Berlin und Brandenburg
Streiks im Nahverkehr: ÖPNV stark eingeschränkt

Von dpa
02.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Fahrzeuge bei der BVG (Archivbild): In Berlin ist der ÖPNV stark eingeschränkt.Vergrößern des BildesFahrzeuge der BVG (Archivbild): In Berlin ist der ÖPNV stark eingeschränkt. (Quelle: Müller-Stauffenberg)
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Busse, U- und Straßenbahnen stehen am Freitagmorgen still: Die Gewerkschaft Verdi bestreikt den öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg.

Seit dem frühen Freitagmorgen stehen Busse, U- und Straßenbahnen in Berlin und Brandenburg still. Mit einem Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr will die Gewerkschaft Verdi auch in diesen beiden Bundesländern Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. "Alles steht, die Streikposten sind eingerichtet", sagte ein Verdi-Sprecher in Berlin am Morgen. In der Hauptstadt soll der Ausstand am Freitag nur bis 10 Uhr andauern. "Die Beschäftigten sind aufgerufen, dann pünktlich die Arbeit wieder aufzunehmen", sagte der Sprecher. Hier hatte der Warnstreik um 3 Uhr morgens begonnen.

Die BVG hat angekündigt, dass auch nach dem Ende des Warnstreiks in Berlin der Nahverkehr noch einige Stunden unregelmäßig fahren werde. Voraussichtlich bis zum Mittag sei mit Auswirkungen zu rechnen, hieß es. In der Zeit des Arbeitskampfes fallen laut den Berliner Verkehrsbetrieben sämtliche Straßen- und U-Bahnen sowie die meisten Buslinien aus. Zu den Bussen, die fahren, zählen etwa die Linien M36 und 106. Auch die wenigen Fährlinien sollen wie gewohnt im Einsatz sein.

S- und Regionalbahnen fahren normal

Nicht betroffen vom Warnstreik sind der S- und der Regionalbahnverkehr. Am frühen Freitagmorgen gegen 6 Uhr war etwa an den S-Bahngleisen des Bahnhofs Zoo laut Angaben einer dpa-Reporterin zunächst noch wenig los. Zugänge zu U-Bahnhöfen wurden mit Gittern gesperrt. Einer Studentin auf dem Weg zur Arbeit machte der Warnstreik wenig aus: "Das Gute ist: Es gibt immer einen Weg, wir sind in Berlin."

In Brandenburg will Verdi ganztägig streiken. Betroffen sind in dem Bundesland rund 14 Verkehrsunternehmen. Der Arbeitskampf hatte dort mit Schichtbeginn in den jeweiligen Betrieben begonnen. Ein Verdi-Sprecher sprach am Morgen von einer nahezu hundertprozentigen Beteiligung der Beschäftigten. "Es ist alles dicht", sagte er.

Berlin: Streik für bessere Arbeitsbedingungen

Die Potsdam GmbH hat in den Tagen zuvor angekündigt, dass zwischen Freitag um 3 Uhr und Samstag um 4 Uhr alle Fahrten der Tram, der Fähre und ein Großteil der Fahrten mit dem Bus entfielen. Die Verkehrsbetriebe in der Ostprignitz-Ruppin, der Prignitz, der Uckermark und Oberspreewald-Lausitz sind nicht vom Arbeitskampf betroffen – hier rollt der Verkehr. Ausgenommen vom Streik sind auch in Brandenburg der S-, der Regional- und der Fernverkehr. Die Züge der Deutschen Bahn sowie der Odeg und der NEB werden nicht bestreikt.

Insgesamt hat Verdi in mehr als 80 deutschen Städten und rund 40 Landkreisen zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen. Die Gewerkschaft verhandelt parallel in 15 Bundesländern über neue Tarifverträge. Lediglich in Bayern laufen diese noch. Die Forderungen sind dabei unterschiedlich. In Berlin etwa wird lediglich über den Manteltarifvertrag verhandelt, der die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten regelt. Verdi will etwa längere Wendezeiten auf allen Linien, mehr Urlaubstage und Urlaubsgeld durchsetzen. Mehr dazu lesen Sie hier.

In Brandenburg hingegen wird auch über höhere Entgelte verhandelt. Die Gewerkschaft fordert dort 20 Prozent, mindestens aber 650 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten im Nahverkehr. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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