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Berliner Grüne wollen Zahl der Gemeinschaftsschulen bis 2031 verdoppeln


Bildungsdebatte
Grüne wollen Gemeinschaftsschulen verdoppeln

Von t-online
30.07.2025 - 01:03 UhrLesedauer: 2 Min.
Schulunterricht an einer Grundschule (Symbolbild): Aktuell besuchen Schüler in Berlin 27 Gemeinschaftsschulen, wo sie ohne Schulwechsel vom ersten bis zum 13. Jahrgang lernen.Vergrößern des Bildes
Schulunterricht an einer Grundschule (Symbolbild): Aktuell besuchen Schüler in Berlin 27 Gemeinschaftsschulen, wo sie ohne Schulwechsel vom ersten bis zum 13. Jahrgang lernen. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON/imago-images-bilder)
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Die Opposition ist empört: In 16 Jahren entstanden nur 16 neue Gemeinschaftsschulen. Jetzt zeigt eine Studie, was Berlin seinen Kindern vorenthält.

Die Berliner Grünen haben eine bildungspolitische Offensive gestartet: Bis 2031 soll sich die Anzahl der Gemeinschaftsschulen verdoppeln. Der Koalition aus CDU und SPD fehle der Wille zur Reform.

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Aktuell besuchen Schüler in Berlin 27 Gemeinschaftsschulen, wo sie ohne Schulwechsel vom ersten bis zum 13. Jahrgang lernen. Als das Pilotprojekt 2008 begann, gab es elf solcher Einrichtungen. Der zögerliche Ausbau frustriert die Opposition, wie "taz" und "B.Z." berichten.

Grüne: Bestehendes System spaltet zu früh nach sozialer Herkunft

Marianne Burkert-Eulitz, bildungspolitische Sprecherin der Grünen, attackierte am Dienstag im Abgeordnetenhaus die Regierungspolitik. Das bestehende System spalte zu früh nach sozialer Herkunft und benachteilige Kinder aus ärmeren Familien.

Die Partei legte eine selbst in Auftrag gegebene Untersuchung vor. Demnach reduziert das gemeinsame Lernen verschiedener Altersgruppen soziale Barrieren erheblich. Matthias Sandau, Wissenschaftler am Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie, sieht besonders Vorteile für Kinder mit schwierigem familiären Hintergrund.

Grüne: Aktuelle und vorangegangene Regierung sind verantwortlich

Louis Krüger von den Grünen macht die Regierungsparteien für die Stagnation verantwortlich. Schon die Vorgängerregierung unter SPD-Führung habe wenig Interesse gezeigt. Unter christdemokratischer Leitung der Bildungsverwaltung habe sich nichts verbessert. Allerdings: Auch Schulexperte Krüger war damals schon Abgeordneter und die Grünen waren an der Regierung beteiligt.

Dabei wären Fortschritte möglich: Mindestens 15 Grund- und Oberschulen stehen so nah beieinander, dass Zusammenlegungen einfach wären. Manche nutzen bereits gemeinsame Pausenhöfe.

Die Grünen bemängeln zusätzliche Hindernisse: Schulen verlieren bei Fusionen Fördergeld, außerdem gibt es keine zentrale Anlaufstelle in der Verwaltung für solche Projekte. Burkert-Eulitz sieht in diesem Schultyp ein Zukunftsmodell und will neue Bauten grundsätzlich entsprechend planen. Internationale Vergleiche stützten diese Einschätzung.

Berliner Gemeinschaftsschule erhält den Deutschen Schulpreis

Die Linkspartei teilt diese Position. Franziska Brychcy wirft CDU und SPD vor, Gymnasien zu bevorzugen und dadurch Ungleichheit zu verstärken. Alle Bezirke sollten Gemeinschaftsschulen erhalten.

Erfolgsbeispiele gibt es bereits: Eine Berliner Gemeinschaftsschule erhielt den Deutschen Schulpreis, andere erreichen Bestnoten beim Abitur. Studien belegen bessere Leistungen benachteiligter Schüler durch das längere gemeinsame Lernen.

Verwendete Quellen
  • bz-berlin.de: Grüne wollen mehr Gemeinschaftsschulen in Berlin
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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