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Neues Festival in Berlin: Tempelhof Sounds setzt auf Indierock-Lineup und Nachhaltigkeit


Neues Megafestival in Berlin
Tempelhof Sounds setzt auf Indierock-Line-up und Nachhaltigkeit


10.06.2022Lesedauer: 3 Min.
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Sängerin Florence Welch von Florence + The Machine auf der Bühne: Die Band ist eines der großen Highlights auf dem Festival Tempelhof Sounds.Vergrößern des Bildes
Sängerin Florence Welch von Florence + The Machine: Die Band ist eines der großen Highlights auf dem Festival. (Quelle: POP-EYE, Jürgen Held - Montage t-online/imago-images-bilder)

Am Wochenende findet in Berlin erstmals das neue Festival Tempelhof Sounds statt. t-online hat mit dem Veranstalter gesprochen und verrät, was Besucher auf dem Tempelhofer Feld erwartet.

Seit Wochen fiebern die Fans von Florence + The Machine auf den Freitagabend hin: Kurz nach Veröffentlichung ihres aktuellen Albums wird die rothaarige Britin mit der sagenhaften Stimme und der elfenhaften Präsenz die neuen Songs zum ersten Mal in Deutschland spielen – auf dem Festival Tempelhof Sounds, das zum allerersten Mal in der Hauptstadt veranstaltet wird.

Als Zugpferd des Großevents auf dem Tempelhofer Feld in Berlin wird sie die erste Feiernacht des Festival-Neulings abschließen. Und auch sonst warten auf die Besucher Highlights wie Muse, The Strokes, Parcels, Alt-J, Courtney Barnett, Maximo Park und The Libertines mit Pete Doherty.

Der musikalische Schwerpunkt des Festivals liegt auf Gitarren-fokussierten Stilen. Aber laut Jonas Rohde, Kommunikationschef des Veranstaltungsunternehmens hinter dem Festival, FKP Scorpio, soll das Tempelhof Sounds mehr sein als ein City-Festival mit Indie-Prägung: "Davon abgesehen, dass wir selbst natürlich große Fans der Künstlerinnen und Künstler sind, war es uns ein Anliegen, einen offenen Ort zu schaffen, der allen Musikfans offensteht", sagte er t-online. Vielfalt und Toleranz seien dabei besonders wichtig.

Neues Festival in Berlin: Veranstalter erwartet täglich 30.000 Besucher

Aber auch nachhaltig soll es am Wochenende auf dem Tempelhofer Feld zugehen. Energie kommt Rohdes Angaben nach nur via Ökostrom. Durch Trockentoiletten sollen Wasser und CO2 gespart werden – und ein spezielles Abfall-Management soll für effizientes Recycling im Feierchaos sorgen.

Laut Jonas Rohde habe sich die Stadt Berlin trotz einer Planungsphase während der Pandemie als aufgeschlossener Kooperationspartner gezeigt. Die teilweise in Hamburg ansässigen Veranstalter seien "in Berlin auch mit offenen Armen empfangen worden." Mehr Bedenken gab es im Hinblick auf den Ticketverkauf: Nach Corona befürchteten einige Branchenexperten eine geringere Nachfrage. Doch diese Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Das Team von Tempelhof Sounds kann mit etwa 30.000 Besuchern pro Tag rechnen, "was nicht selbstverständlich ist und uns sehr freut", so Rohde.

Vorab zeigte sich im Netz, wie unterschiedlich der Ticketpreis wahrgenommen wurde: Einige Berliner fanden das Drei-Tage-Ticket für 189 Euro erstaunlich erschwinglich. Zum Vergleich: Das Festival Rock im Park, das kürzlich in Nürnberg stattfand, verlangte in der letzten Stufe 259 Euro.

Diskussion über Ticketpreise

Andere monierten jedoch, dass es dort Campingmöglichkeiten gegeben habe, während das Stadtfestival Tempelhof Sounds keinen Raum für Übernachtungen bereitstellt. Wer nicht in Berlin wohnt oder bei Freunden unterkommen kann, muss also zusätzlich ein Hotel bezahlen. Zudem beklagten viele Musikfans, dass die Preise für derartige Veranstaltungen nach der Pandemie generell gestiegen seien.

"Was stimmt, ist, dass Livekultur – genauso wie eigentlich alle Produkte und Dienstleistungen – durch die Pandemie und den schrecklichen Krieg in der Ukraine stetig teurer wird, beispielsweise durch gestiegene Kosten für Personal, Material oder Energie. Wir sind als großer Veranstalter glücklicherweise noch in der Lage, den ursprünglichen Preis zu halten – auch, wenn unsere ursprüngliche Kalkulation des Festivals noch auf anderen Annahmen basierte", erklärte Jonas Rohde dazu.

Auch wenn das Festival gut besucht sein wird, sind derzeit noch Tickets verfügbar. Wer sparen möchte, kann sich zudem für ein Tagesticket entscheiden. Für 89 Euro könnten am Samstag zum Beispiel The Avalanches, Johnossi, Idles, Sophie Hunger und Muse bestaunt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gespräch mit Jonas Rohde
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