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Ex-Hohenschönhausen-Leiter: Lederer wollte mich loswerden


Berlin
Ex-Hohenschönhausen-Leiter: Lederer wollte mich loswerden

Von dpa
16.08.2020Lesedauer: 1 Min.
Hubertus KnabeVergrößern des BildesHubertus Knabe, der ehemalige Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen, im Berliner Landgericht. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Berlin (dpa/bb) - Zwei Jahre nach seiner Absetzung hat der frühere Leiter der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Vorwürfe gegen die politisch Verantwortlichen erhoben. Knabe hatte gehen müssen, weil er nicht genug gegen die sexuelle Belästigung von Frauen durch seinen Stellvertreter getan habe. Dem widersprach Knabe im Interview der "Berliner Morgenpost" (Sonntag) und kritisierte das Verhalten des Kultursenators Klaus Lederer (Linke) in dieser Angelegenheit. "Ich habe dafür nur eine Erklärung: Dass es Herrn Lederer nicht um die Frauen ging, sondern darum, mich loszuwerden. Dafür hat er sie benutzt."

Mehrere Volontärinnen, Mitarbeiterinnen und Praktikantinnen hatten der "Führungsetage" der Gedenkstätte sexistisches Verhalten vorgeworfen und sowohl an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) als auch Berlins Kultursenator Lederer geschrieben. Lederer ist Vorsitzender des Stiftungsrates, der die Kündigungen Knabes und seines Vizes einstimmig beschloss.

An diesem Dienstag tritt der Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses wieder zusammen. Er war mit Stimmen der Opposition eingesetzt worden. Sie vermutet, dass Knabe aus politischen Gründen gefeuert wurde. Lederer hatte im Ausschuss bekräftigt, dass Knabe monatelang nichts gegen Vorwürfe der sexuellen Belästigung unternommen habe. Auch Kulturstaatsministerin Grütters verteidigte die Entlassung.

Am Dienstag wollen die Parlamentarier den damaligen Kulturstaatssekretär Tim Renner und den früheren Vorsitzenden des Fördervereins der Gedenkstätte, Jörg Kürschner, befragen.

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