t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin: 32-Jähriger gesteht 50 Fälle von Betrug vor Landgericht


"Hochstapler-Leben geführt"
Serienbetrüger gesteht mehr als 50 Taten

Von dpa
Aktualisiert am 11.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Schilder an der Fassade des Kriminalgerichts Moabit weisen die Staatsanwaltschaft Berlin und das Landgericht Berlin aus: Ein Serienbetrüger hat 50 Taten gestanden.Vergrößern des BildesSchilder an der Fassade des Kriminalgerichts Moabit weisen die Staatsanwaltschaft Berlin und das Landgericht Berlin aus: Ein Serienbetrüger hat 50 Taten gestanden. (Quelle: Sonja Wurtscheid/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Serienbetrüger hat vor dem Landgericht in Berlin zahlreiche Betrügereien offenbart. Er habe Reiseveranstalter oder Chauffeur-Services getäuscht und um Tausende Euro geprellt.

Ein 32-jähriger Berliner hat vor dem Landgericht mehr als 50 Betrügereien gestanden. Er gab sich als Makler, Manager oder Millionär aus und ergaunerte Reisen und Tickets. Die Verteidigerin erklärte zu Prozessbeginn am Freitag, der Angeklagte habe "ein Hochstapler-Leben geführt" und es interessant gefunden, unter anderem Reiseveranstalter "auszutricksen". Die Staatsanwaltschaft geht von einem Schaden in Höhe von rund 72.000 Euro aus.

Dem einschlägig vorbestraften Mann werden Taten zwischen September 2018 und Mai 2020 zur Last gelegt. In den meisten Fällen habe er bei Online-Buchungen unter falschen Namen die Kontodaten Dritter missbraucht. In einem Fall hatte der Mann laut Anklage online eine Pauschalreise nach Gran Canaria gebucht und dabei zur Zahlung durch Lastschrifteinzug die Kontoverbindung der Kosteneinziehungsstelle der Justiz angegeben. Die Lastschrift sei aber zurückgebucht worden.

Mit falschen Kontodaten zugeschlagen

In drei Fällen habe der 32-Jährige einen Chauffeurservice für jeweils mehrere Wochen gebucht, so die Anklage. Er habe die Firma um Beträge zwischen 4.900 und 12.000 Euro geprellt. Bei einem Schwindel mit einer Reise habe sich der Angeklagte als Hoteltester ausgegeben. In einem anderen Fall habe er als falscher Produktionsleiter einer Filmfirma Geld erschlichen. Schließlich habe er als angeblicher Millionär den Kauf eines Hotels vorgetäuscht. Mehrfach habe er im Internet unter falschen Daten Kino- und Konzertkarten erworben. Den jeweiligen Unternehmen seien entsprechende Schäden entstanden.

Der Angeklagte erklärte, viele Tickets habe er verschenkt. Er habe zeigen können, dass er sich so etwas leisten könne. "Das war großkotzig", so der Betrüger. Wenn er sich durch ganz Deutschland chauffieren ließ, habe er beeindrucken wollen. Der Prozess gegen den vor drei Monaten inhaftierten Mann wird am 15. September fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website