Berlin: Neue Fußgängerzone beim Potsdamer Platz geplant

Ein Neuanfang für die damalige Daimler-City: Eine Straße soll zur Fußgängerzone werden und das Sony Center bekommt einen frischen Look. So soll es mehr Lebensqualität im Stadtquartier geben.

Am Potsdamer Platz ist es mit den Jahren ruhiger geworden. Jetzt plant der kanadische Eigentümer Brookfield Properties eine große Modernisierung um Kollhoff-Tower und Arkaden. Rund 200 Millionen Euro sollen in den nächsten zehn Jahren fließen.

Auch das Sony Center auf der anderen Straßenseite soll sich verändern. Insgesamt werden rund 40.000 Quadratmeter Stadtraum in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Mitte neu gestaltet. Die neuen Pläne stellte Brookfield Properties am Donnerstag vor.

Autofreie Zone und mehr Platz zum Flanieren

Bis zum Jahr 2025 soll ein grünes, fußgängerfreundliches Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die zukünftig autofreie Zone vom Potsdamer Platz bis zum Marlene-Dietrich-Platz. "In Zukunft ist der Fußgänger hier König", so der Architekt Oliver Schulze. Jetzige Parkplätze sollen mehr Sitzflächen und Außengastronomie weichen. Auch neue Beleuchtung, Bodenbeläge sowie Bepflanzungen und Wasserspiele sollen für ein einladendes Ambiente sorgen.

Stephan von Dassel, Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, hält viel von den Plänen: "Sowohl die Fußgängerzone als auch das städtebauliche Qualitäts- und Nachhaltigkeitskonzept sind aus Sicht des Bezirksamtes sehr gut geeignet, den Potsdamer Platz in eine gute Zukunft zu führen."

Auch die Potsdamer-Platz-Arkaden bekommen ein ganz neues Gesicht. Schon vor einem Jahr begannen die Neuerungen. Sie sollen sich künftig nach außen öffnen und so einladender wirken als mit dem geschlossenen Konzept zuvor. Das sieht auch der Plan für das Sony Center vor: Alle Gebäude sollen modernisiert, Grün- und Außenanlagen verschönert werden.

So soll im Ganzen ein Stadtquartier entstehen, das Touristen und Touristinnen sowie Anwohner und Anwohnerinnen gleichermaßen anzieht.