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Raubüberfall auf Geldtransporter: Ermittler sagen aus


Berlin
Raubüberfall auf Geldtransporter: Ermittler sagen aus

Von dpa
06.09.2021Lesedauer: 2 Min.
JustitiaVergrößern des BildesEine Figur der blinden Justitia. (Quelle: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Im Prozess um den spektakulären Raubüberfall auf einen Geldtransporter auf dem Berliner Ku'damm mit einer Beute von rund 650.000 Euro hat ein Ermittler das Vorgehen der Täter als "absolut arbeitsteilig" beschrieben. Die Tat habe rund eineinhalb Minuten gedauert, sagte der Zeuge am Montag vor dem Landgericht der Hauptstadt. Angeklagt ist ein 31-Jähriger, der zu einem bekannten arabischstämmigen Clan gehört. Er hatte am ersten Verhandlungstag in der vergangenen Woche seine Beteiligung an dem Überfall vor knapp sieben Monaten gestanden. Am dritten Prozesstag am Mittwoch soll es nach derzeitigen Planungen zum Urteil kommen.

Der 31-Jährige soll mit vier bislang noch nicht ermittelten Komplizen agiert haben. Vier der Männer hatten laut Anklage am Vormittag des 19. Februar vor einer Bankfiliale am Kurfürstendamm einen Geldtransporter einer Sicherheitsfirma überfallen. Maskiert, als Müllmänner getarnt, unter Vorhalt von Schreckschusspistolen und Einsatz von Reizgas hätten sie zwei Geldtransporteure attackiert und entwaffnet. Der fünfte Täter habe den Fluchtwagen gefahren. Durch eine DNA-Spur wurde der Angeklagte rund einen Monat nach dem Überfall als einer der mutmaßlichen Räuber festgenommen. Er muss sich wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Der Polizeibeamte sagte weiter, die Täter hätten den schweren Sack mit 15 Geldkassetten zur Straße gezogen und in das Fluchtauto gehievt. Der Kofferraum habe sich nicht ganz schließen lassen. "Der Sack musste von innen gehalten werden." Der Wagen, den die Täter laut Ermittlungen knapp einen Monat zuvor gekauft hatten, sei mit einem falschen Kennzeichnen ausgestattet gewesen und kurz nach der Tat auf einem Parkplatz angezündet worden. Im Auto seien die Revolver der Sicherheitsmitarbeiter gefunden worden.

Der Angeklagte hatte in seinem Geständnis erklärt, er habe sich wegen angehäufter Schulden an der Tat beteiligt. Durch seine Drogensucht sei er in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Von der Beute habe er 70.000 Euro erhalten. Mittäter nannte er nicht. Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten sich zu Prozessbeginn auf eine Strafe zwischen sechseinhalb und siebeneinhalb Jahren Haft im Fall eines Geständnisses verständigt.

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