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Wohnungen in Wolfsburg, Osnabrück und Oldenburg verteuert


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Wohnungen in Wolfsburg, Osnabrück und Oldenburg verteuert

Von dpa
07.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Eigentumswohnungen in HannoverVergrößern des BildesEin Transparent weist in Hannover auf "attraktiven Wohnraum" hin. (Quelle: Holger Hollemann/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die Preise für Eigentumswohnungen haben sich im vergangenen Jahr einer Studie zufolge in drei niedersächsischen Städten besonders stark erhöht. In Wolfsburg, Osnabrück und Oldenburg war die durchschnittliche Steigerung im Vergleich zu 2019 demnach sogar bundesweit am höchsten. Dies geht aus einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Immobiliendienstleister Accentro hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde. Die Experten hatten die Preisentwicklung für Wohneigentum in insgesamt 81 Städten im ganz Deutschland untersucht.

Mit großem Abstand kam Wolfsburg auf Platz eins der Liste. In der Stadt mit dem Konzernsitz von Volkswagen und vielen umliegenden Firmen wurden Wohnimmobilien im vorigen Jahr um fast 86 Prozent teurer, pro Verkauf wurden im Schnitt gut 380.000 Euro erlöst (2019: 205.000 Euro). Dieser Anstieg sei vor allem auf sehr hochwertige Wohnungen zurückzuführen, hieß es. Es folgten Osnabrück mit einem Zuwachs von knapp 40 Prozent und Oldenburg mit rund 34 Prozent.

Auf den Rängen vier und fünf der überregionalen Übersicht landeten Koblenz in Rheinland-Pfalz und Heidelberg in Baden-Württemberg. Das absolute Preisniveau bleibt in München besonders hoch: 2020 kostete eine Eigentumswohnung in der bayerischen Landeshauptstadt im Mittel gut 580.000 Euro. Dahinter landete Hamburg mit knapp 503.000 Euro.

Im Nordwesten gibt es laut der Erhebung jedoch auch einige besonders günstige Standorte. So wurden etwa für Salzgitter (79.000 Euro) und Bremerhaven (85.000 Euro) Verkaufsumsätze von deutlich unter 100.000 Euro ermittelt - nur Gera in Thüringen hatte ein geringeres Niveau. Betrachtet man die Differenzen zum Jahr 2019, zeigt sich aber auch für Salzgitter eine Verteuerung (plus 13,6 Prozent). In Bremerhaven wurden Eigentumswohnungen dagegen etwas billiger (minus 3,1 Prozent).

Bundesweit hielt der Trend immer höherer Kaufpreise für Wohnungen an. Im Schnitt stiegen sie gegenüber 2019 um 10,2 Prozent auf gut 225.000 Euro. Grund hierfür sei auch die zunehmende Zahlungsbereitschaft von Käufern, so die Autoren der Studie. "Dies hängt sicherlich mit der gestiegenen Bedeutung des Wohnens zusammen. Gerade während des Lockdowns wurde vielen Menschen bewusst, wie wichtig ein schönes und geräumiges Zuhause ist", erklärte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. Gleichzeitig mache sich ein Mangel an Bauland und verfügbaren Wohnungen bemerkbar. In Niedersachsen gab es in mehreren Kommunen zuletzt auch deutliche Erhöhungen bei den Mieten.

Die IW-Untersuchung erstreckte sich auf alle Wohnungstypen vom Einzimmer-Appartement bis zum großen Luxusloft, die in einem aufgeteilten Wohnhaus liegen und von Privatpersonen erworben werden können. "Bei den Regionen, die sich durch ein hohes
Preisniveau auszeichnen, handelt es sich hauptsächlich um die
einkommensstärksten Regionen Deutschlands", hieß es. "Ein weiterer
Treiber hoher Preise ist auch die Zukunftserwartung, denn Preise
spiegeln die Erwartung an zukünftige Mieterträge wider."

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