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Silvester: Polizei und Feuerwehr vor Großeinsatz


Berlin
Silvester: Polizei und Feuerwehr vor Großeinsatz

Von dpa
31.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Silvester - BerlinVergrößern des BildesIris Spranger (l) und Franziska Giffey (beide SPD) besuchen anlässlich der bevorstehenden Silvesternacht die Polizeiwache auf dem Alexanderplatz. (Quelle: Joerg Carstensen/dpa/dpa-bilder)
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Ungeachtet coronabedingter Einschränkungen stellen sich Polizei und Feuerwehr auf eine herausfordernde Silvesternacht ein. Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte im RBB-Inforadio, Feuerwerksverbote an insgesamt 56 Zonen sowie coronabedingte Ansammlungsverbote sollten durchgesetzt werden. Ein weiterer Fokus liege auf unangemeldeten Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen. Rund 1600 zusätzliche Polizisten seien in der Silvesternacht in der Hauptstadt im Einsatz, insgesamt seien es rund 2500.

Man habe in den vergangene Wochen Erfahrungen mit sogenannten Spaziergängen sammeln können, so die Polizeipräsidentin. "Durch stete Präsenz und ganz konsequentes Vorgehen konnten wir das absolut im Rahmen halten und haben auch keine schweren gewalttätigen Ausschreitungen bisher sehen müssen. Ich befürchte das auch heute Abend nicht", sagte Slowik.

Anders als im vergangenen Jahr gebe es kein generelles Versammlungsverbot, erläuterte Polizeisprecher Thilo Cablitz. Etwa 60 bis 70 Menschen folgten nach seinen Angaben am Freitagnachmittag einem Aufruf und protestierten in Friedrichshain-Kreuzberg am Moritzplatz gegen die Corona-Maßnahmen. Auch ein Autokorso blieb nach Angaben der Polizei störungsfrei. Für den späten Abend war am Alexanderplatz eine Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen angemeldet.

Laut Corona-Schutzmaßnahmen des Senats gilt an 53 Orten in Berlin ein Versammlungs- und Feuerwerksverbot, dazu gehören etwa der Potsdamer Platz, das Kottbusser Tor und der Breitscheidplatz. Zudem gibt es drei Pyroverbotszonen, in denen auch das Mitführen von Feuerwerk untersagt ist. Dazu gehören der Alexanderplatz sowie die Gebiete um die Schöneberger Pallasstraße und die Haftanstalt Moabit.

Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre wüssten die Polizistinnen und Polizisten, wo es besonders kritisch werden könnte - etwa rund um den Hermannplatz. "Dort werden wir präsenter sein", sagte Slowik. Je später der Abend werde, desto flexibler müssten die Einsatzkräfte auf Schwerpunkte reagieren.

Wie im Vorjahr dürfen bundesweit keine Feuerwerkskörper verkauft werden. Ziel ist es, Rettungsdienste und Krankenhäuser, die in der Corona-Krise ohnehin am Limit arbeiten, zu entlasten. Polizeisprecher Cablitz rechnete damit, dass illegal eingeführte Feuerwerkskörper auf Berlins Straßen gezündet werden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre müsse man leider davon ausgehen.

Am Nachmittag sprach er jedoch zunächst von einem "sehr ruhigen Straßenbild". Cablitz ging jedoch davon aus, dass sich dies im Verlauf des Abends ändern würde. Silvester sei für die Einsatzkräfte immer fordernd. "Im Schatten der Pandemie wird es umso fordernder", so der Sprecher. Die Feuerwehr wollte wie in den Vorjahren am Abend den Ausnahmezustand zu Silvester ausrufen. Nach ihren Angaben sollen insgesamt knapp 1400 Kräfte im Einsatz sein.

Landesbranddirektor Karsten Homrighausen erwartete weniger Knallerei und Party und verwies auf die Erfahrungen im vergangenen Jahr. "Dennoch gab es insbesondere in der Kernzeit der Nacht 800 Einsätze, also eine Vielzahl von Einsätzen, die wir gleichzeitig auch über die Notrufmeldung entgegen nehmen mussten", sagte Homrighausen der "Berliner Morgenpost" (Freitag). Im Unfallkrankenhaus Berlin stellte sich ein Team von Notärzten sowie Unfall- und Handchirurgen wieder auf ein erhöhtes Patientenaufkommen in der Silvesternacht ein, wie eine Sprecherin mitteilte.

Am Brandenburger Tor, wo normalerweise Deutschlands größte Silvesterparty steigt, veranstaltet das ZDF wieder seine Silvestershow. Die Künstler treten vor historischer Kulisse live auf - allerdings ohne Publikum. Statt eines Höhenfeuerwerks sollte es ein Bühnenfeuerwerk geben. Das Areal war weiträumig abgesperrt, Schaulustige hatten kaum Chancen, in die Nähe des Areals zu kommen.

In der Nacht könnte es laut Deutschem Wetterdienst zudem recht ungemütlich werden: Bei ungewöhnlich milden Temperaturen werden starke Windböen und Regen erwartet.

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