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Berlin: Großdiebstahl beim Zoll – Angeklagter will aussagen


Großdiebstahl beim Zoll
Mutmaßliches Bandenmitglied will aussagen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Justitia am Eingang des Kriminalgerichts Moabit (Symbolbild): Millionen bereits beschlagnahmte Zigaretten und Wasserpfeifentabak wurden entwendet.Vergrößern des BildesJustitia am Eingang des Kriminalgerichts Moabit (Symbolbild): Millionen bereits beschlagnahmte Zigaretten und Wasserpfeifentabak wurden entwendet. (Quelle: Joko/imago-images-bilder)
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Wenn eine Behörde etwas beschlagnahmt, sollte es sicher sein. Eigentlich. Aus einem Lager des Hauptzollamtes Berlin hatten Diebe jedoch Millionen beschlagnahmte Zigaretten entwendet. Nun will ein mutmaßlicher Täter aussagen.

Knapp zwei Jahre nach einem Einbruch in die Asservatenstelle des Hauptzollamtes Berlin, bei dem tonnenweise Tabak gestohlen worden war, hat der Prozess gegen einen 38-Jährigen begonnen. Er soll am Abtransport und Verstecken der Beute – darunter über fünf Millionen beschlagnahmte unverzollte Zigaretten und acht Tonnen Wasserpfeifentabak – beteiligt gewesen sein. Eine der beiden Verteidigerinnen kündigte zu Prozessbeginn am Montag vor dem Berliner Landgericht an, dass sich ihr Mandant voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt äußern werde.

Der 38-jährige Kraftfahrer soll als Mitglied einer Bande agiert haben. Im Januar 2020 seien Komplizen des Angeklagten in das Lager des Amtes in Berlin-Hohenschönhausen eingebrochen. Einer oder mehrere Mittäter seien vermutlich in einer der Nächte vom 23. zum 26. Januar 2020 über das Dach der Lagerhalle beziehungsweise über dort vorhandene Dachluken eingestiegen, heißt es in der Anklage. Von innen seien dann die verschlossenen Rolltore geöffnet worden.

Diebstahl beim Berliner Zoll: Über zwölf Tonnen Diebesgut

Die Einbrecher sollen mit gemieteten Lastwagen in die Halle gefahren sein. Dort sollen sie das Diebesgut mit einem Gesamtgewicht von mehr als zwölf Tonnen eingeladen haben. Der Angeklagte sei zusammen mit dem mutmaßlichen Kopf der Bande für die logistische Durchführung des Einbruchs verantwortlich gewesen, so der Staatsanwalt. Er habe die Anmietung eines der Tatfahrzeuge organisiert.

Die Beute wurde zum Teil zu einem nahen Industriegelände gebracht. Ermittler sollen nach Hinweisen einen Scheinankauf für den Tabak initiiert haben. Dabei sei die Ladung beschlagnahmt worden.

Seit Dezember 2020 stehen in einem anderen Verfahren mehrere mutmaßliche Komplizen des 38-Jährigen vor dem Landgericht. Auf seine Spur soll unter anderem eine sichergestellte Zigarettenkippe geführt haben. Im April 2021 wurde er festgenommen und befand sich bis November in Untersuchungshaft. Der Prozess wegen schweren Bandendiebstahls und Steuerhehlerei wird am 17. Januar fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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