Homophober Angriff? Mann tritt Mitbewohner ins Gesicht – Staatsschutz ermittelt
Ein 32-Jähriger hat am Mittwoch seinen Zimmernachbarn in Bremen attackiert. Warum es zu dem Angriff kam, ist noch nicht ganz geklärt.
Der Staatsschutz der Bremer Polizei hat Ermittlungen wegen eines mutmaßlich homophoben Angriffs auf einen 61-Jährigen eingeleitet. Ein Sprecher der Polizei berichtete am Donnerstag, dass ein 32-jähriger Mitbewohner des Mannes diesen geschlagen und ins Gesicht getreten haben soll.
Der Grund für den mutmaßlichen Angriff ist indes nicht gänzlich geklärt. Der 32-Jährige gab demnach an, er habe vermutet, sein Zimmernachbar sei schwul und wolle etwas von ihm – der verneinte diese These jedoch. Dennoch soll der Angreifer den Mann mit der Faust geschlagen und ihm ins Gesicht getreten haben. Als der 62-Jährige daraufhin aus der Obdachlosenunterkunft in Hemelingen geflohen sei, habe der Jüngere ihn mit einem Auto verfolgt und abermals angegriffen.
Verletzter entlässt sich selbst aus dem Krankenhaus
Das Opfer kam zunächst in ein Krankenhaus, aus diesem habe sich der Mann jedoch in der Nacht wieder selbst entlassen. Den mutmaßlichen Angreifer erwarten nun mehrere Anzeigen. Zum einen wegen Körperverletzung, zum anderen wegen Fahrens ohne Führerschein – eine Fahrerlaubnis habe der Mann laut dem Polizeisprecher nämlich nicht besessen.
Der Staatsschutz hat die weiteren Untersuchungen aufgenommen und prüft einen möglichen homophoben Hintergrund.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 22. September 2022