Hitlergruß und "Ku-Klux-Klan"-Aufnäher: Mann droht in Bremer Supermarkt mit Messer

Ein Kunde in einem Bremer Supermarkt fällt mit eindeutig rechten Symbolen auf. Als er angesprochen wird, zückt er ein Messer und flieht – mit Hitlergruß.

Die Bremer Polizei ermittelt in einem Fall von rechtsextremen Parolen und Symbolen, mit der ein Supermarkt-Besucher am Montagabend für Aufsehen gesorgt haben soll. Wie die Beamten erst am Donnerstag mitteilten, seien sie selbst erst durch Einträge in den sozialen Netzwerken auf das Geschehen aufmerksam geworden. Nun ermittle der Staatsschutz.

Laut Zeugenaussagen soll der Mann auf seinem Rucksack neben einem Aufnäher, der eine Konföderierten-Flagge zeigt, auch einen Patch mit den Buchstaben "KKK" am Rucksack angebracht haben. Dabei dürfte es sich um die Abkürzung des rassistischen US-Geheimbundes Ku-Klux-Klan handeln. Fotos, die die Organisation "AfD Watch Bremen" bei Twitter geteilt hat, sollen den Mann zeigen, wie er in dem Edeka-Markt an der Gastfeldstraße einkauft. Auf einem weiteren Bild steht der Mann an einer Kasse, neben ihm offensichtlich ein Mitarbeiter des Geschäfts.

Wie die Polizei weiter mitteilte, hatte ein Kunde des bislang unbekannten Mann auf die Symbole angesprochen. Daraufhin habe dieser ein Messer und Pfefferspray gezückt und den Supermarkt nach kurzer Diskussion verlassen. Zum Abschied soll er den Hitlergruß gezeigt haben. Das Ganze soll sich gegen 17.35 Uhr abgespielt haben.

Die Staatsschutzabteilung der Bremer Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Insbesondere suchen die Beamten den Mann, der mit dem Unbekannte an der Kasse gesprochen hatte. Sowohl er als auch andere Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter Telefon 0421 362-3888 zu melden.