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Nach Silvester-Randale: Bremer Grüne fordern bundesweites Verkaufsverbot für Böller


"Ausnahmen müssen Ende haben"
"Horrortag": Bremer Grüne fordern bundesweites Böllerverbot

Von t-online, stk

11.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Reste eines Feuerwerks (Symbolfoto): "Sprengkörper gehören schlicht nicht in alle Hände", argumentiert die Partei.Vergrößern des BildesReste eines Feuerwerks (Symbolfoto): "Sprengkörper gehören schlicht nicht in alle Hände", argumentiert die Partei. (Quelle: IMAGO/Stefan Zeitz)
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Die Rufe nach einem generellen Böllerverbot werden lauter. Jetzt reihen sich auch die Bremer Grünen ein und fordern einen entsprechenden Beschluss.

Verletzte Einsatzkräfte, Luftverschmutzung, Tiere in Angst: Geht es nach der Grünen-Fraktion der Bremischen Bürgerschaft, sollte ein generelles Verkaufsverbot von Silvesterfeuerwerk eingeführt werden. Einen entsprechenden Antrag stellten die Politiker beim Bremer Senat, teilte der umweltpolitische Sprecher der Partei, Ralph Saxe, am Mittwoch mit.

In der Mitteilung heißt es demnach: "Sprengkörper gehören schlicht nicht in alle Hände, die Ausnahmen rund um Silvester müssen ein Ende haben." Nach Auffassung der Grünen führe der unsachgemäße Umgang mit Sprengkörpern "jedes Jahr zu einer erheblichen Anzahl von Verletzten".

Grüne: Bund soll Städten und Gemeinden Böllerverbote erlauben

Die Ausnahmen im Sprengstoffgesetz müssten deshalb beseitigt werden, sagte Saxe. Falls dieser Vorschlag keine politische Mehrheit finden sollte, "sollte der Bund den Städten und Gemeinden ermöglichen, nach eigenem Ermessen privates Feuerwerk im öffentlichen Raum zu untersagen."

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Der Senat, so Saxe, solle sich mit einer Bundesratsinitiative dafür einsetzen, "die an Silvester geltenden Ausnahmen für privates Feuerwerk und den Verkauf von Böllern im Sprengstoffgesetz komplett zu streichen".

"Albtraum" für Tiere

Neben verletzten Einsatzkräften und überlasteten Notaufnahmen spielten auch Belastungen für Tier und Umwelt eine entscheidende Rolle. "Stundenlange Böllerei und Lichtblitze" seien "ein Albtraum" für Hunde, Katzen und Vögel, für Menschen mit Atemwegserkrankungen sei Silvester ein "Horrortag". Zudem würden "Unmengen an Feuerwerksmüll" noch lange danach Straßen und Grünanlagen "verschandeln".

Die Bremer Grünen blasen mit ihrer Forderung ins gleiche Horn wie zum Beispiel der Berliner Landesbranddirektor, der sich ebenfalls für ein generelles Böllerverbot ausgesprochen hatte. Auch Nürnberg denkt über ein Böllerverbot nach. Mehr dazu hier.

Ähnliche Forderungen kommen aus Köln: Auch dort hatten die Grünen eine entsprechende Gesetzesänderung zur Debatte gestellt. Diese sollte jedoch nur die Kölner Innenstadt betreffen. Ganz anders hingegen sieht das Thema Baden-Württembergs Innenminister Winfried Kretschmann: Er sagte vor wenigen Tagen: "Es kommen halt solche Dinge an Silvester vor."

Verwendete Quellen
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