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Bremervörde: Arian Arnold weiter vermisst – Süßigkeiten im Wald aufgehängt


Bislang kein Erfolg
Suche nach Arian: Süßigkeiten und Ballons im Wald aufgehängt

Von t-online, MAS, stk, pb, nh

Aktualisiert am 25.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Eine private Überwachungskamera fing den kleinen Arian am Montagabend gegen 19.15 Uhr ein. Er trug demnach ein gelbes Shirt und eine schwarze Jogginghose.Vergrößern des BildesEine private Überwachungskamera fing den kleinen Arian am Montagabend gegen 19.15 Uhr ein: Er trug demnach ein gelbes Shirt und eine schwarze Jogginghose. (Quelle: Polizeiinspektion Rotenburg)
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Beunruhigende Nachrichten aus dem Landkreis Rotenburg: Dort wird ein sechsjähriger Junge vermisst. Hunderte Einsatzkräfte suchen nach ihm.

Seit Montagabend sucht die Bremervörder Polizei mit einem Großaufgebot nach dem vermissten sechs Jahre alten Arian Arnold – auch in der Nacht zu Donnerstag blieb die Suche erfolglos. Es sei nach wie vor unklar, wo sich Arian derzeit aufhalte, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstagmorgen. Die Suche gehe weiter. Im Wald haben Einsatzkräfte unter anderem Süßigkeiten und Ballons aufgehängt, um den Jungen anzulocken.

Der Sechsjährige war zuletzt gegen 19.30 Uhr am Montag in seinem Zuhause an der Straße Ohfeldring in Bremervörde-Elm gesehen worden. Der Junge ist wohl auf Socken und eher leicht bekleidet unterwegs. Eine Vermutung zu Arians Verschwinden haben die Ermittler aber schon – ein Polizeisprecher sagte am Dienstag: "Der Junge hat erst vor Kurzem gelernt, wie man verschlossene Türen öffnet. Das mag der Hintergrund sein."

Der Vater habe den Ernst der Lage sofort erkannt und die Polizei informiert. Diese leitete direkt Suchmaßnahmen ein.

Hunderte Einsatzkräfte suchen in der Nacht nach Arian

Arian Arnold ist Autist, kann sich nicht artikulieren und reagiert auch nicht auf Ansprache. Er hat dunkelblonde Haare. Zuletzt trug er einen orangefarbenen, längeren Pullover, eine schwarze Jogginghose mit Drachenmuster und Socken.

Hunderte Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und DRK haben in den vergangenen Tagen nach dem verschwundenen Sechsjährigen gesucht – bislang ohne Erfolg. Neben Hunderten Kräften von Feuerwehr und Polizei beteiligten sich das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und zahlreiche Freiwillige an der Suche.

Im Einsatz waren zudem ein Hubschrauber, Flächensuchhunde, Personenspürhunde, Drohnen und ein Sonarboot. Ein Tornado-Flugzeug überflog das Gebiet und erstellte Luftaufnahmen mit einer Wärmebildkamera.

In einem Waldgebiet nahe dem Wohnhaus der Familie hat die Feuerwehr Luftballons und Süßigkeiten aufgehängt. "Die haben es dem Jungen angetan", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Im Wald positionierten die Helfer zudem Wildkameras, die den Jungen entdecken sollen.

Große Hilfsbereitschaft: Viele Anwohner helfen mit

"Die ganze Geschichte ist dramatisch", sagte der Polizeisprecher mit Verweis auf Temperaturen teils unter null Grad Celsius in der Nacht auf Dienstag. Minusgrade könnten für einen kleinen Jungen mit leichter Bekleidung vielleicht sogar lebensgefährlich sein.

Die Einsatzleitung legte mit Blick auf eine große Lagekarte fest, welche Gebiete in welcher Reihenfolge abgesucht wurden, wie der Sprecher der Stadtfeuerwehr Bremervörde, Bastian Kynast, berichtete. "Um sicherzustellen, damit wirklich jeder Fleck durchsucht wird", erklärte er. Der Fall gehe ihm nahe. "Natürlich muss man professionell bleiben, aber das ist schon gewaltig", sagte Kynast, der in der Nacht auf Dienstag Teil der kommunalen Einsatzleitung war.

Ist Arian auf Überwachungskameras zu sehen?

Ein so junges autistisches Kind sei wahrscheinlich verängstigt und schwer auffindbar. Möglicherweise habe sich der Junge versteckt. Dass so viele Menschen aus dem Ort mitsuchten, nannte er überwältigend. "Das halbe Dorf sucht mit", sagte auch der Polizeisprecher. "Es sind viele Leute auf den Beinen." Ihm zufolge waren am Dienstag zeitweise rund 500 Einsatzkräfte und zahlreiche Menschen aus dem Ort unterwegs, um das Kind zu suchen.

Am Dienstagnachmittag bat die Polizei Grundstücksbesitzer in Bremervörde-Elm, die Aufnahmen von möglichen Videokameras zu prüfen. Konkret seien Aufnahmen von Interesse, die die Privatgrundstücke einfangen. Zwar sei die Ortschaft bereits abgesucht worden, es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Sechsjährige auf einem Privatgrundstück versteckt habe, beispielsweise in einem Schuppen oder Ähnlichem.

Die Bremervörder Polizei hat ein Hinweistelefon eingerichtet. Die Beamten sind unter den Nummern 04761/7489-135 oder -144 erreichbar.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg vom 24. April 2024
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg vom 24. April 2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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