Dortmund: Zoo-Tierpfleger trauern um Liebling – Wasserschwein-Dame tot

Im Dortmunder Zoo ist ein absoluter Liebling gestorben, laut Zoo plötzlich und überraschend. Die zuständigen Pfleger sind "sehr traurig".

Sie war schon ziemlich alt, trotzdem hätten die Tierpfleger im Zoo Dortmund nicht damit gerechnet: Wasserschwein-Dame Daniela ist im Alter von elf Jahren gestorben.

"Wir haben leider eine traurige Nachricht zu verkünden", heißt es in einem Instagram-Beitrag des Zoos, in dem über Danielas Ableben informiert wird. "Unsere Tierpfleger fanden das Wasserschwein morgens mit Dienstbeginn tot im Stall."

Zoo Dortmund: Aufgeschlossenes und zutrauliches Wasserschwein

Das Capybara, wie Wasserschweine auch genannt werden, sei zwar in einem für die Tierart schon recht hohen Alter gewesen. Aber Daniela habe, von einigen Alterswehwehchen abgesehen, einen guten Eindruck im täglichen Umgang gemacht. "Daher überraschte uns der plötzliche Tod von Daniela, die wir in sehr guter Erinnerung behalten."

Zuletzt sei sie wegen einer fast tennisballgroßen Wucherung in Verbindung mit einer Entzündung am linken Vorderbein in Behandlung gewesen. Diese sei jedoch operativ entfernt worden.

Daniela sei ein sehr aufgeschlossenes und zutrauliches Capybara gewesen, heißt es in der Mitteilung des Zoos weiter. Die Wasserschwein-Dame habe häufig und gerne die Nähe der Tierpfleger gesucht, man habe viele schöne Momente mit ihr verbringen können. "Wir, und vor allem die zuständigen Tierpfleger, sind sehr traurig über Danielas Ableben."

Unerkannte Herzbeutelentzündung

Eine pathologische Untersuchung offenbarte schließlich die Todesursache: Daniela litt demnach unter einer chronischen Herzbeutelentzündung und wies eine offenbar altersbedingte Herzschwäche sowie eine altersbedingte Funktionsminderung der Nieren auf. Letztlich verstarb das Nagetier an Herzkreislaufversagen.

Daniela war am 13. November 2012 im Zoo Schwerin geboren worden. Wild lebende Capybaras dürften etwa acht bis zehn Jahre alt werden, während Wasserschweine in Zoos ein Alter von etwa zwölf Jahren erreichen können, schrieb der Dortmunder Zoo. "Zootiere werden aufgrund der Rundumversorgung im Zoo, wo sie keine natürlichen Feinde haben und sich nicht gegen konkurrierende Artgenossen durchsetzen müssen, außerdem immer ausreichend und gutes Futter sowie medizinische Versorgung gewährleistet sind, in der Regel deutlich älter als ihre wild lebenden Verwandten."