Der Sächsische Landtag hat am Mittwoch mit einer Schweigeminute an die Opfer der Hochwasserkatastrophe erinnert. "Wir alle sind tief erschüttert vom Ausmaß der schweren Unwetter im Westen Deutschlands. Wir denken aber auch an die Betroffenen in Bayern und Sachsen. Das Hochwasser der vergangenen Tage hat nicht nur Städte verwüstet und Häuser zerstört, es hat vor allem zahlreiche Menschenleben gefordert", erklärte Landtagspräsident Matthias Rößler. Man trauere um die vielen Toten und versichere den Hinterbliebenen aufrichtige Anteilnahme.
"Diese Naturkatastrophe ruft schmerzhafte Erinnerungen an die Jahrhundertflut im Jahre 2002 wach. Wir alle können sehr gut nachvollziehen, wie es Menschen geht, denen die Wassermassen ihre Lebensgrundlage weggerissen haben", sagte Rößler. Zugleich dankte Rößler allen Rettungskräften.
Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands waren in der vergangenen Woche mindestens 170 Menschen ums Leben gekommen. Viele werden noch vermisst. Auch in Sachsen wird weiter nach einem Mann gesucht, der in Jöhstadt (Erzgebirge) von einer Sturzflut mitgerissen wurde.