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Klepsch: Andenken an Opfer von Mauerbau und Teilung bewahren


Dresden
Klepsch: Andenken an Opfer von Mauerbau und Teilung bewahren

Von dpa
12.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Barbara KlepschVergrößern des BildesBarbara Klepsch (CDU), Ministerin für Kultur und Tourismus in Sachsen. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) hat zur Erinnerung an die Auswirkungen der deutschen Teilung und deren Opfer aufgerufen. Der Bau der Berliner Mauer stehe "für einen Akt der Brutalität, der über Nacht Familien auseinanderriss und Lebenswege zunichtemachte", sagte sie am Donnerstag vor dem 60. Jahrestag laut Mitteilung in Dresden. "Kein anderes Datum symbolisiert mehr die deutsche Teilung bis 1989 als der 13. August 1961." Auch nach deren friedlicher Überwindung gelte es, das Andenken wachzuhalten an die, die ihr Leben an der Berliner Mauer oder der innerdeutschen Grenze verloren oder deren Fluchtversuche scheiterten.

"Die Erinnerung an den Mauerbau und die deutsche Teilung ist besonders wichtig, um sich mit dem Unrecht des SED-Regimes auseinanderzusetzen und so das Engagement für Menschenrechte und Demokratie in unserer Gesellschaft zu befördern", sagte Klepsch. Der 13. August 1961 dürfe aber nicht nur als rein historisches Ereignis betrachtet werden. "Die Folgen der gewaltsamen Teilung unserer Nation spüren wir teilweise bis heute - bei aller Freude und allem Stolz über das in den vergangenen 30 Jahren Erreichte."

Der Ost-Beauftragte der SPD und sächsische Landesvorsitzende Martin Dulig forderte: "Dem Fall der Mauer zwischen Ost und West 1989 muss nun ein Fall der Mauer in den Köpfen folgen." Leider werde diese bei vielen Menschen derzeit wieder höher. Es würden Vergleiche zur DDR-Vergangenheit verkürzt und undifferenziert gemacht, alte Gräben vertieft statt endgültig zugeschüttet. Es brauche einen breit angelegten gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Dialog "über die für Gesamtdeutschland höchst entscheidenden Jahre rund um und vor allem nach 1990", sagte Dulig. Ostdeutschland gehöre "mitten hinein in die Debatte über Deutschlands und Europas Zukunft im 21. Jahrhundert", die ernsthaft und konsequent geführt werden müsse.

Der Mauerbau hatte unter Führung des damaligen SED- und DDR-Staatschefs Walter Ulbricht am 13. August 1961 in Berlin begonnen und die deutsch-deutsche Teilung besiegelt. Der "antifaschistische Schutzwall" führte am Ende rund 155 Kilometer um West-Berlin herum und auf 45 Kilometern mitten durch die Stadt, die innerdeutsche Grenze war etwa 1400 Kilometer lang. Mit dem Mauerfall am 9. November 1989 endete die Teilung Deutschlands nach mehr als 28 Jahren.

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