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Jubel auf dem Petersplatz: Das ist der neue Papst Leo XIV.


Jubel im Vatikan
Historische Wahl: Neuer Papst Leo XIV. ist eine Überraschung


Aktualisiert am 08.05.2025 - 20:12 UhrLesedauer: 2 Min.
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So haben die Menschen auf den weißen Rauch reagiert. (Quelle: t-online)
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Der neue Papst ist gewählt: Es ist der US-amerikanische Kardinal Robert Francis Prevost.

Es ist der erste Papst aus den Vereinigten Staaten von Amerika: Robert Francis Prevost wird der neue Papst. Sein Papstname lautet Leo XIV., also "Leo der Vierzehnte". Dies teilte Kardinal Dominique Mamberti nach dem Konklave auf dem Balkon des Petersplatzes mit. Leo XIII. war indes von 1878 bis zu seinem Tod 1903 Papst der katholischen Kirche.

Leo XIV. ist Mitglied des Augustinerordens – auch sein Vorgänger Franziskus war Ordensmitglied, und zwar im Jesuitenorden. Prevost war jahrelang als Missionar in Peru tätig. Von 2015 bis 2023 war er Bischof des peruanischen Bistums Chiclayo. Am 30. Januar 2023 wurde er zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe ernannt, also hat er quasi die Bischofsbehörde der katholischen Kirche geleitet.

Die Wahl von Prevost ist eine Überraschung. Er zählte nicht zu den Favoriten beim Konklave. Der Geistliche war jedoch ein enger Vertrauter des aus Argentinien stammenden Papstes Franziskus, der am Ostermontag gestorben war.

Kurz nach der Verkündung trat der neue Papst selbst auf den Balkon und hielt eine kurze Ansprache, in der zum Frieden für "alle Völker" und zum "Bau von Brücken" durch "Dialog" aufrief. Dann spendete er erstmals den Segen "Urbi et Orbi" ("der Stadt und dem Erdkreis").

Seine Wahl gilt als Kompromiss – und zugleich als Signal der Einheit. Prevost vereint amerikanische Herkunft, lateinamerikanische Prägung und römische Führungserfahrung. Damit wurde er zum Konsenskandidaten eines Kardinalskollegiums, das kulturelle wie kirchenpolitische Gegensätze zu überwinden hatte.

Geboren 1955 in Chicago als Sohn von Eltern mit französisch-spanisch-italienischen Wurzeln, studierte Prevost zunächst Mathematik, bevor er 1977 dem Augustinerorden beitrat. 1982 wurde er in Rom zum Priester geweiht. Später promovierte er dort in Kirchenrecht. Ab Mitte der 1980er-Jahre war Prevost als Missionar in Peru tätig. Dort gründete er Pfarreien, leitete ein Priesterseminar und war in der Bischofsausbildung aktiv.

Prevost steht für Kontinuität im Sinne von Franziskus. Er gilt als einer, der zuhört, vermittelt und Wandel will, ohne zu polarisieren. Auch wenn Prevost US-Amerikaner ist: Donald Trump dürfte sich nicht freuen. Denn Prevost war bislang nicht als Freund des US-Präsidenten bekannt, ordnen TV-Kommentatoren ein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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