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Elterninitiative fordert Luftfilter für jedes Klassenzimmer


Düsseldorf
Elterninitiative fordert Luftfilter für jedes Klassenzimmer

Von dpa
28.06.2021Lesedauer: 2 Min.
SchuleVergrößern des BildesEin Schwamm liegt an der Schultafel. (Quelle: Annette Riedl/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Eine Elterninitiative fordert für das neue Schuljahr mobile Raumluftfilter in jedem Klassenzimmer in Nordrhein-Westfalen, um flächendeckend Präsenzunterricht in der Pandemie zu sichern. Das NRW-Kommunalministerium solle den Schulträgern für die Anschaffung von mobilen Raumluftgeräten Finanzmittel in ausreichende Höhe unbürokratisch zur Verfügung stellen, sagte Franz-Josef Kahlen, Sprecher der Elterninitiative Raumluftfilter NRW, am Montag in Düsseldorf.

Die Gesamtkosten für die Ausstattung aller rund 5000 Schulen mit Luftfiltern bezifferte Kahlen auf etwa 250 Millionen Euro. In NRW gibt es rund 2,5 Millionen Schüler. Eine Finanzierung sei etwa über die landeseigene NRW.Bank denkbar, sagte Kahlen.

Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) erklärte: "Die Schulen in Nordrhein-Westfalen sind sichere Orte für Kinder und Jugendliche." Der Einsatz von mobilen Luftreinigern könne dann ergänzend sinnvoll sein, wenn keine ausreichende Lüftung gegeben sei. Städte und Gemeinden hätten bereits von der Unterstützung des Landes Gebrauch gemacht und dort, wo es erforderlich sei, mobile Luftfiltergeräte gekauft.

In NRW wurden nach Angaben des Ministeriums bisher rund zehn Millionen Euro für die Beschaffung von mobilen Luftfiltern und Fenster-Instandsetzungen für Schulen und Sporthallen bewilligt. Aus der Bundesförderung seien erst rund 128.000 Euro (Stand April 2021) ausgezahlt worden. In der aktualisierten Bundesförderrichtlinie seien mobile Luftreiniger allerdings als nicht förderfähig angegeben worden. Der Bund begründe dies damit, dass sie "nur begrenzt zur Verbesserung der Raumluftgüte beitragen (...)", zitierte das Ministerium aus der Richtlinie.

Melanie Maurer, Vorsitzende Stadtschulpflegschaft Duisburg, sagte, in vielen Bereichen Gebäuden wie Arztpraxen, Büros und öffentlichen Gebäuden gebe es inzwischen Luftfilteranlagen - nur in den Schulen kaum. Eine Ausstattung aller Klassenräume gelte als zu teuer. Daher besagten die Richtlinien, dass das Lüften in den Klassenzimmern reiche. Nur Räume ohne Fenster sollten mit Luftfiltern aus dem 50-Millionen-Euro-Förderprogramm des Kommunalministeriums ausgestattet werden.

"Wir wollen den Präsenzunterricht", sagte Maurer. "Die Frage in den kommenden Monaten sollte nicht sein, ob er möglich ist, sondern wie." Gerade in vollen Klassenräumen müsse alles getan werden, um die Luft so virenfrei wie möglich zu halten.

Die Grünen-Landtagsfraktion hatte Luftfilter in einem ersten Schritt in Grund- und Förderschulen gefordert, weil jüngere Kinder unter zwölf Jahren derzeit noch nicht geimpft werden könnten. Sie müssten daher besonders geschützt werden.

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