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Klinikchef Werner kritisiert Zeitpunkt und Ziel des Streiks


Düsseldorf
Klinikchef Werner kritisiert Zeitpunkt und Ziel des Streiks

Von dpa
08.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Jochen A. WernerVergrößern des BildesJochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen. (Quelle: Jonas Güttler/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Kritik an den von den Gewerkschaften für Dienstag angekündigten Warnstreiks an mehreren Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen hat der Ärztliche Direktor der Universitätsklinik in Essen geübt. Er könne "nicht nachvollziehen, dass zur Durchsetzung von Tarifforderungen ausgerechnet Universitätskliniken bestreikt werden, die gerade jetzt mitten in der Pandemie eine besonders wichtige Rolle spielen", sagte Professor Jochen A. Werner der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte nach den bislang gescheiterten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder zu Warnstreiks an insgesamt fünf NRW-Universitätskliniken aufgerufen. Am Dienstag sollen die Beschäftigten in Köln, Düsseldorf und Essen teilweise ganztägig in den Ausstand treten, am Mittwoch sind die Uni-Kliniken in Münster und Bonn dran.

Der Klinikchef und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Essen sieht durch den Warnstreik an seinem Haus eine "massive Gefährdung unserer Patientinnen und Patienten und eine hohe Belastung für das medizinische Personal". Die Uni-Kliniken und damit die von ihnen versorgten Menschen würden "zu Zeiten höchster Belastung des Personals durch die Pandemie als Ziel auserkoren, um Tariferhöhungen für zahlreiche andere Berufsgruppen durchzusetzen". Selbstverständlich gehöre das Streikrecht zu den "Grundfesten unserer Wirtschaftsordnung", ergänzte Werner.

Die Kliniken haben mit Verdi eine "Notdienstvereinbarung" getroffen, um die Grundversorgung der Patientinnen und Patienten nicht zu gefährden. Gleichwohl müsse das OP-Programm deutlich reduziert werden, teilte das Essener Klinikum mit. Die derzeit wegen der zahlreichen Covid-19-Patienten ohnehin ausgelasteten Intensivstationen seien von den Streikmaßnahmen besonders betroffen. "Die Wahrnehmung der Versorgung externer Notfälle ist nicht sichergestellt", warnten die Essener in einer Mitteilung.

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