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Land will Kampf gegen Kindesmissbrauch zur Priorität machen


Düsseldorf
Land will Kampf gegen Kindesmissbrauch zur Priorität machen

Von dpa
12.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Kampf gegen KindesmissbrauchVergrößern des BildesEin Missbrauchsopfer sitzt in einem Raum für eine Aufzeichnung seiner Aussage im Childhood-Haus. (Quelle: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration/dpa-bilder)
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Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst will den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch weiter zur höchsten Priorität machen. "Wir verfolgen diese entsetzlichen Verbrechen an den Körpern und Seelen der Kinder mit null Toleranz", sagte der CDU-Politiker am Dienstag nach einem Treffen mit 20 Ermittlern in Düsseldorf. Neben der Ausbildung von jährlich 3000 Polizisten setze NRW dabei auf modernste Kriminalistik und Technik. Dazu gehöre auch der verstärkte Einsatz künstlicher Intelligenz, um Missbrauchsbilder noch effektiver heraus zu filtern.

"Kein Täter darf sich sicher fühlen in der Anonymität des Netzes", unterstrich der Ministerpräsident. "Wir werden jede Spur verfolgen. Für uns hat Kinderschutz auch Vorrang vor Datenschutz."

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte, die Zahl solcher Straftaten sei in NRW "so abscheulich hoch", weil hier echte Profis sehr intensiv in diesem Deliktbereich fahndeten. Im vergangenen Jahr seien 4300 Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern aufgedeckt worden sowie 11.300 Fälle entsprechender Abbildungen. Von 2020 auf 2021 habe es beim Kindesmissbrauch einen Anstieg um 23 Prozent gegeben, bei der Kinderpornografie um 137 Prozent, bilanzierte Wüst.

Diese Verbrechen würden ohne Toleranz mit aller Härte verfolgt, unterstrich er. "Missbrauchstaten an Kindern und anderen Wehrlosen sind der Abschaum unserer Gesellschaft. Wir werden sie ächten, verfolgen und konsequent bestrafen." Der Ministerpräsident dankte den Ermittlern in diesem mit hohen Belastungen beschwerten Deliktbereich. "Sie machen unser Land sicherer."

Wie belastend die Arbeit auch für die Ermittler ist, berichtete Sabrina Stein vom LKA Düsseldorf. "Ich musste in kürzester Zeit zwei erschreckende Sachen feststellen. Erstens, man sieht es niemandem an" so die Ermittlerin. "Und zweitens, was für eine unglaublich große Masse an Hinweisen, uns jeden Tag erreicht." Das seien Bilder, die man sich nicht vorstellen und nicht vergessen könne. Es falle schwer darüber zu sprechen.

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