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Corona-Lage zugespitzt: Werner für mehr Einschränkungen


Erfurt
Corona-Lage zugespitzt: Werner für mehr Einschränkungen

Von dpa
04.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke)Vergrößern des BildesHeike Werner (Die Linke), Ministerin für Gesundheit von Thüringen, sitzt im Landtag. (Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
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Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat sich angesichts der zuspitzenden Corona-Lage für mehr Einschränkungen für Ungeimpfte ausgesprochen. Das sei etwa notwendig, um die Weitergabe des Virus an gefährdete Gruppen zu verhindern und ungeschützte Menschen zu schützen, sagte sie am Donnerstag am Rand der Gesundheitsministerkonferenz in Lindau am Bodensee. "Deswegen denke ich, dass die Einschränkungen im Herbst und Winter jetzt wieder stärker werden."

In Thüringen spitzte sich die Corona-Lage am Donnerstag weiter zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 357,4 - bundesweit ist das weiter der höchste Wert. Zugleich rutschten fast alle Landkreise in die höchste Warnstufe drei des Thüringer Frühwarnsystems. Bis zum Wochenende dürften die restlichen Kommunen ebenfalls in die Stufe aufsteigen. Landesweit sind nun 14,2 Prozent der betreibbaren Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt.

Die sich zuspitzende Lage machte sich auch in den Krankenhäusern und Pflegeheimen bemerkbar. In mehreren Thüringer Kliniken gilt derzeit ein Besuchsverbot. Auch in etlichen Pflegeheimen sind derzeit keine Besucher erlaubt. Nach Daten des Landesverwaltungsamts war am Donnerstag mehr als jedes Fünfte der 339 Altenheime im Land von Corona-Ausbrüchen betroffen. Heime mit Infektionsgeschehen müssen ein Besuchsverbot aussprechen.

Werner sprach sich am Donnerstag für eine Ausweitung der Testpflicht für Beschäftigte in Pflegeheimen aus. "Derzeit werden nur die Ungeimpften getestet. Ich denke, das wird man ausweiten müssen, dass die Ungeimpften täglich getestet werden und bei den Geimpften vielleicht einmal die Woche, um zumindest eine Art Screening zu haben", sagte sie. Eine Impfpflicht für Pflegepersonal lehne sie jedoch ab. "Ich glaube, dass der Druck eher dazu führt, dass das Pflegepersonal ausweichen wird."

Von der Gesundheitsministerkonferenz erhoffe sie sich unter anderem, dass die Finanzierung der Impfteams weiter sichergestellt ist, sagte Werner weiter. Eine Ministeriumssprecherin nannte den 30. April 2022 als Datum, bis zu dem die mobilen Impfteams im Land weiter im Einsatz sein sollten. Bislang war das bis Ende März vorgesehen gewesen. Die Impfstellen sollen hingegen Ende des Jahres auslaufen. Ein Hochfahren sei jedoch immer wieder möglich. Auch eine Ausgleichszahlung für Krankenhäuser, die planbare Operationen verschieben, müsse es wie im vergangenen Winter wieder geben.

Mit den Thüringer Kommunen ist das Ministerium unterdessen weiter im Austausch bezüglich der Regeln in Warnstufe drei. In der Stufe sieht der Eindämmungserlass der Landesregierung unter anderem vor, dass der Zutritt zu Gaststätten nur noch für Geimpfte, Genesene oder PCR-Getestete möglich ist. Mehrere Landkreise wichen in den letzten Tagen von den Regelungen ab und wollen teils auch Menschen mit Schnelltest in Kneipen und Restaurants lassen. Die Sprecherin machte nochmals klar, dass das Land die Kommunen notfalls auch verpflichten könne.

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