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Stadt: Sechs Tote nach Corona-Ausbruch in Jenaer Pflegeheim


Erfurt
Stadt: Sechs Tote nach Corona-Ausbruch in Jenaer Pflegeheim

Von dpa
16.11.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Zahl der Todesopfer nach einem Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in Jena hat sich nach Angaben der Stadt auf sechs erhöht. Es könne ein klarer Zusammenhang zwischen dem Ausbruchsgeschehen und den Todesfällen hergestellt werden, sagte ein Stadtsprecher am Dienstag. Alle Gestorbenen seien positiv PCR-getestet gewesen und hätten entsprechende Symptome gehabt. Das städtische Gesundheitsamt habe Hygienemängel bei dem Heim festgestellt, hieß es weiter.

Am Montag war die Heimaufsicht des Thüringer Landesverwaltungsamts zu einer Begehung vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt mindestens fünf Todesfälle gemeldet. In einem vorläufigen Bericht der Aufsicht, der der dpa vorlag, heißt es, dort seien aus fachlicher Sicht keine schwerwiegenden Defizite festzustellen gewesen. Kleinere Mängel habe es in der Dokumentation gegeben, diese hätten aber nicht auf Pflegefehler an Bewohnenden hingewiesen. Generell habe die Einrichtung "ein wohnliches und sauberes Ambiente vermittelt". Das Infektionsgeschehen sei erstmals am 2. November gemeldet worden.

Der Träger des mutmaßlich betroffenen Heims bestätigte ein Ausbruchsgeschehen, nannte jedoch keine Todeszahlen. Von 120 Bewohnern seien bis zum Dienstag 47 positiv getestet worden. Von 90 Mitarbeitern wurden demnach 31 positiv getestet. Unter den Bewohnern seien 88 Prozent geimpft gewesen. Die Impfquote der Mitarbeiter gab der Träger nicht an.

Die meisten Betroffenen hätten asymptomatische Verläufe oder nur leichte Symptome, hieß es weiter. Um die Quarantänezeit bei den ausgefallenen Mitarbeitern zu überbrücken, seien Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen des privaten Trägers zur Unterstützung vor Ort.

Jüngst hatte ein Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim in Brandenburg für Aufsehen gesorgt. Dort waren bis zum 10. November 17 Bewohnerinnen und Bewohner nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Nach Angaben des zuständigen Landkreises habe die Impfquote beim Personal bei 50 Prozent gelegen. Gegen den Heimleiter, der trotz eines positiven Corona-Tests die Einrichtung betreten haben soll, wurde ein Ermittlungsverfahren geprüft.

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